Deutsche Eishockeyspieler werden Weltmeister nach Elfmeterschießen gegen Belgien

Wie schon beim 4:3-Halbfinalsieg über Australien musste Deutschland nach einem 0:2-Rückstand gegen Belgien aufholen. Belgien, das die Niederlande im Halbfinale nach Elfmeterschießen ausschaltete, traf im ersten Viertel innerhalb von zwei Minuten zweimal treffsicher. Florent van Aubel eröffnete das Tor mit einem Volleyschuss, danach bearbeitete Tanguy Cosyns eine Flanke von Antoine Kina zum 2:0.

Deutschland hatte im zweiten Viertel die große Chance, per Elfmeter auszugleichen. Tom Grambusch scheiterte jedoch an Torhüter Vincent Vanasch, seinem Teamkollegen beim KHC Rot-Weiss. Niklas Wellen sorgte kurz vor der Halbzeit nach einer Elfmeterecke für das 2:1.

Deutschland verwandelte den Rückstand nach der Pause in eine Führung. Der eingebürgerte Argentinier Gonzalo Peillat ließ Vanasch nach einer Ecke unbedrängt, im Schlussviertel traf Mats Grambusch aus schwierigem Winkel auf 3:2. Weniger als zwei Minuten vor Schluss sicherte Tom Boon die Schüsse aufs Tor aus einer Strafecke.

Deutschland holte dann den 20-jährigen Torhüter Jean Danneberg, den Reservekeeper hinter Vanasch in Köln. Danneberg zeigte eine Reihe von Paraden, wonach eine Fehlzündung von Cosyns Deutschland schließlich den dritten Weltmeistertitel einbrachte. Bereits 2002 und 2006 wurde das Team Weltmeister.

Orange hatte früher am Tag Bronze gewonnen. Das Team von Nationaltrainer Jeroen Delmee besiegte Australien im Spiel um Platz drei mit 3:1.

Adelhard Simon

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