18.12.2022, 11:42 Uhr
Aus dem schwedischen Vergnügungs- und Tierpark Furuvik entflohene Schimpansen sind endlich wieder gefangen. Am Mittwoch gelang es sieben Affen, ihr Gehege zu verlassen. Drei Tiere starben am selben Tag schießen. Vier andere Schimpansen waren seit ein paar Tagen in ihrem Gehege, aber sie waren nicht eingesperrt. Infolgedessen konnten sich die Wachen den Tieren nicht nähern.
Spezialisten arbeiten seit Tagen intensiv daran, die verbliebenen Schimpansen hinter Gitter zu bringen. Samstagmorgen taten sie es. Dann stellte sich heraus, dass ein vierter Schimpanse, der bei dem Fluchtversuch verletzt wurde, inzwischen gestorben ist. Drei Affen leben noch. „Der Fokus wird jetzt auf der Pflege und dem Wohlbefinden der Schimpansen liegen“Furuvik berichtet.
Park sagt, er schäme sich zutiefst für den Stand der Dinge. „Diese riesige Tragödie hätte niemals passieren dürfen“schreibt die Geschäftsführung. „Das ist ein großer Fehler unsererseits. Wir sind sehr traurig und trauern um unsere geliebten Tiere.“ Sie wollen „Den Dingen auf den Grund gehen“ wie es zu dem Vorfall kommen konnte.
Tierschützer
In Schweden steht die tödliche Flucht im Rampenlicht. Tierschützer fordern, dass der Park die verbliebenen Schimpansen aussetzt, da Furuvik den Tieren offenbar keine sichere Umgebung bieten kann. Dazu will sich das Management noch nicht äußern. „Die Forschung muss zeigen, wo wir gescheitert sind und was wir hätten anders machen sollen.“
Die geschlachteten Affen hießen Linda, Torsten und Santino. Manda starb später an ihren Verletzungen. Die überlebenden Schimpansen heißen Maria-Magdalena, Tjobbe und Selma.
Kronprinzessin
Santino war in Schweden eine Berühmtheit. Er war bekannt dafür, Bilder zu machen. Die schwedische Kronprinzessin Victoria war ganz verrückt nach dem Tier. Darüber hinaus machte er 2009 internationale Schlagzeilen nach einer Studie über sein extrem aggressives Verhalten.
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