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Die deutsche Wirtschaft ist im letzten Quartal 2022 leicht geschrumpft. Im vierten Quartal musste die führende Volkswirtschaft der Eurozone nach drei Quartalen Wachstum unter anderem einen Rückgang der Konsumausgaben verkraften. Das teilte das deutsche Statistikamt Destatis nach einer neuen Schätzung mit.
PA
30. Januar 2023
Bei der Veröffentlichung der Wirtschaftswachstumszahlen für das Gesamtjahr 2022, die Anfang dieses Monats veröffentlicht wurden, sagte Destatis, er gehe davon aus, dass die Wirtschaft im vierten Quartal stagnieren werde. Im Vergleich zum dritten Quartal schrumpfte die Wirtschaft des wichtigen Handelspartners Niederlande jedoch um 0,2 %. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war ein Wachstum von 1,1 Prozent zu verzeichnen.
Eine Rezession in Deutschland ist also wieder möglich, wenn die Wirtschaft auch im ersten Quartal schrumpft. Die Bundesregierung hat vergangene Woche neue Prognosen für 2023 vorgelegt und rechnet in diesem Jahr mit einem schwachen Wirtschaftswachstum. Im vergangenen Herbst rechnete die Regierung noch mit einer Schrumpfung der deutschen Wirtschaft im jahr 2024.
EZB
Neben Deutschland verzeichnete auch Schweden im letzten Quartal 2022 einen unerwarteten Rückgang. Darüber hinaus stieg die Inflation in Spanien im Januar unerwartet auf 5,8 %, als sie auf 5 % sinken sollte. Die konjunkturellen Aussichten für Europa bleiben daher ungewiss.
Die Europäische Zentralbank hat ihre Entschlossenheit signalisiert, die Inflation in der Eurozone zu reduzieren. Am Donnerstag wird die EZB voraussichtlich die Zinsen erneut um einen halben Prozentpunkt anheben, um steigenden Preisen entgegenzuwirken. Allerdings dämpfen auch höhere Kreditkosten die Wirtschaft, und die volle Wirkung früherer Zinserhöhungen steht noch bevor.
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