Der französische Fußballverband zieht vor Gericht, nachdem einige Nationalspieler nach dem verlorenen WM-Finale gegen Argentinien in den sozialen Medien als rassistisch bezeichnet wurden. Die Gewerkschaft verurteilte am Dienstag die „rassistischen und hasserfüllten“ Posts.
Besonders die schwarzen Spieler Kingsley Coman und Aurélien Tchouaméni mussten leiden. Beide verschossen ihren Elfmeter im entscheidenden Elfmeterschießen, während die Argentinier aus elf Metern fehlerfrei blieben.
Der FC Bayern München hatte zuvor die rassistischen Äußerungen gegenüber Coman, Spieler des deutschen Spitzenklubs, scharf verurteilt. „Die Bayern-Familie steht hinter dir, King. Rassismus hat im Sport und in unserer Gesellschaft nichts zu suchen.“
Auch der eingewechselte Randal Kolo Muani, der kurz vor Schluss gegen Argentinien eine Chance vergab, erhielt mehrere rassistische Beleidigungen. Nicht nur schwarze Spieler waren beleidigt. Auch Torhüter Hugo Lloris, der keinen einzigen Elfmeter verwandelte, erntete in den sozialen Medien viel Beschimpfung.
Bereits im vergangenen Jahr wurde Starspieler Kylian Mbappé beleidigt, nachdem er im EM-Viertelfinale den entscheidenden Elfmeter gegen die Schweiz verschossen hatte. Mbappé beklagte daraufhin, dass er vom französischen Verband nicht genügend Unterstützung erhalten habe.
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