Der Deutsche Verband plant, den CAS-Sportgerichtshof um den Titel des Kapitäns OneLove zu erobern

Wenn der DFB zum CAS wechselt, wird er sein erstes Spiel höchstwahrscheinlich sowieso ohne die OneLove-Gruppe bestreiten. Die Deutschen bestreiten morgen Nachmittag ihr erstes WM-Spiel gegen Japan. Während der Weltmeisterschaft ist das Sportgericht so eingerichtet, dass es innerhalb von 48 Stunden eine Entscheidung trifft.

Das bestätigt DFB-Sprecher Steffen Simon Bild dass der Deutsche Verband tatsächlich plant, zum CAS zu wechseln. „Die FIFA hat uns das Zeigen von Diversität und Menschenrechten verboten. Sie haben dies mit massiven Drohungen mit sportlichen Sanktionen kombiniert, ohne diese zu konkretisieren. Der DFB prüft, ob dieses Vorgehen der FIFA rechtmäßig war.“

Band ist nicht erlaubt

Gestern gab die FIFA bekannt, dass es verboten ist, mit der OneLove-Kapitänsbinde zu spielen. Während der Weltmeisterschaft wollten die Kapitäne aus sieben verschiedenen Ländern (neben den Niederlanden, England, Wales, Belgien, der Schweiz, Deutschland und Dänemark) mit der Gruppe den Fokus auf die Situation der LGBT-Community und die Menschenrechte in Katar lenken . Wenn sie mit der Gruppe spielten, erhielten sie eine gelbe Karte.

„Es ist einfach unglaublich, dass die FIFA solche Maßnahmen ergreift“, sagte ein Sprecher von Amnesty International. „Wir sind darüber sehr enttäuscht.“

Unmöglich

Eine Gelbe Karte könne man sich fußballerisch nicht leisten, das verstehe man, sagte der Amnesty-Sprecher. „Deshalb wenden wir uns diesbezüglich nicht an den KNVB oder Van Dijk, sondern an die FIFA.“

Laut Amnesty hat die Organisation den Bezug zum 21. Jahrhundert verloren. „Die FIFA schert sich nicht um gesellschaftliche Debatten und Kritik an der WM. Es war schon schlimm genug, dass sie keine Entschädigungsgelder für betroffene Arbeiter in Katar bereitgestellt haben, wie von Amnesty gefordert. Und jetzt verbieten sie auch die OneLove-Gruppe.“ denn darum geht es doch, es ist unmöglich.

Auch der KNVB reagierte enttäuscht auf die FIFA-Entscheidung:

Adelhard Simon

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