Der deutsche Staat investierte Geld, um den Olympiasieger Chipmunk für Jung zu halten

Im Interview mit Pferdesportmedien Saint-Georges Dr. Dennis Peiler, Sportdirektor der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN, gab bekannt, dass das Bundesinnenministerium Miteigentümer ist FischerTamiadas Pferd, auf dem Michael Jung in Paris Olympiasieger wurde. Diese Subventionierung des Pferdesports erfolgte im Vorfeld der Olympischen Spiele in Tokio, bei denen Jung und FischerChipmunk keinen Erfolg hatten. Doch in Versailles feierte er sein sportliches Comeback.

Dr. Dennis Peiler gibt im Interview an, dass das Bundesinnenministerium der FN/DOKR jedes Jahr rund 3,5 Millionen Euro an Zuschüssen zur Verfügung stellt, um die Olympiaerfolge deutscher Reiter zu unterstützen.

Drei bis fünf Medaillen

Aber diese staatlichen Gelder werden nicht einfach überwiesen, so Peiler, der sagt, dass sich die FN/DOKR für eine bestimmte Anzahl olympischer Medaillen einsetzt. „Wir haben uns auf drei bis fünf Medaillen geeinigt. Und es ist natürlich sehr ambitioniert. „Wir haben es hier im Vielseitigkeitsreiten gesehen: ein Fehltritt im Gelände und es ist vorbei“, sagte Peiler mit Blick auf den Sturz von Christoph Wahler.

Innenministerium

Peiler verrät außerdem, dass der deutsche Steuerzahler Miteigentümer von Michael Jungs Olympiasieger FischerChipmunk ist. „Chipmunk stand im Vorfeld der Olympischen Spiele in Tokio zum Verkauf. Als Verband mussten wir große Anstrengungen unternehmen: Wie können wir die nötigen Mittel aufbringen, um dieses Pferd für Deutschland zu halten? Glücklicherweise intervenierte das Innenministerium in Zusammenarbeit mit privaten Förderern und Stiftungen. Letztlich handelt es sich dabei um eine Gemeinschaftsleistung, die aber ohne staatliche Förderung nicht möglich gewesen wäre. Und jetzt hat der deutsche Steuerzahler einen Olympiasieger.“

Quelle: St. Georg/Pferde.nl

Adelhard Simon

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