Als wäre es eine Folge von „Hilfe, mein Mann ist Handwerker!“ Osten: Ein Mann in Deutschland baute in Eigeninitiative einen Bahnübergang an einer Güterbahnstrecke bei Rostock. Die DB stellte den Zugverkehr vorübergehend ein.
Der Mann verbrachte mehrere Wochenenden damit, an seiner eigenen Überfahrt zu arbeiten. Für den Bau des Übergangs verwendete er Kies, Betonplatten und sogar ein echtes Warnschild. Seit 1998 wird die Bahn nicht mehr von Personenzügen befahren, gelegentlich verkehrt dort aber noch ein Güterzug. Der Übergang führte zu einem Bahnsteig, der nach Angaben der Polizei seit einiger Zeit nicht mehr genutzt wurde. Der Erbauer der Kreuzung soll in seinem Haus an den Bahngleisen ein Amateurmuseum an der Strecke eingerichtet haben.
Keine Lizenz
Die DB entdeckte die Kreuzung am vergangenen Wochenende und meldete sie umgehend der Polizei. Der besagte Handwerker gibt an, er habe „freiwillig“ an der „Verlängerung des bestehenden Bahnübergangs“ gearbeitet. Laut DB ist das Unsinn, da es an der besagten Stelle keinen Bahnübergang gab. Darüber hinaus war von einer Baugenehmigung keine Rede. Neben einem Bahnübergang installierte der Mann auch eine Wasserpumpe, die laut DB zu nah am Gleis steht. Die Polizei ermittelt in dem Fall.
Im Durchschnitt fährt einmal pro Woche ein Biodieselzug auf der Bahnstrecke zu einer Anlage in der Nähe von Sternberg. Der vorübergehende Stopp hat daher keine großen Auswirkungen. Von nun an muss der Erbauer des Bahnübergangs auf einen anderen legalen Übergangspunkt ausweichen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt am 31. Mai 2023 um 11:23 Uhr geändert
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