Christoph Hauck, Geschäftsführer des Werkzeug- und Formenbauers MBFZ Toolcraft, nahm am ersten Tag der Rapid.Tech 3D den Big Five Award entgegen. In seiner Rede „reichte“ er die Auszeichnung direkt an sein Team weiter, weil er glaubt, dass die Position von Toolcraft das Ergebnis von Teamwork ist.
Der Big Five Award wird seit mehreren Jahren vom Institut für werkzeuglose Fertigung und die Fachhochschule Aachen an eine Person vergeben, die sich seit langem mit der industriellen Umsetzung des Metalldrucks beschäftigt. Christoph Hauck tut dies seit 2012 – oder sogar davor – beim deutschen Anbieter Toolcraft, einem der Lieferanten von ASML.
10 Millionen Euro Umsatz aus der AM-Aktivität
„Ohne meine Mitarbeiter wäre das nicht möglich gewesen“, sagt Christoph Hauck, der 2005 durch ein Buch von Professor Andreas Gebhardt von der Fachhochschule Aachen über AM zur additiven Fertigung inspiriert wurde. Der deutsche Anbieter verfügt jetzt über 12 Pulverbett-Metalldrucker und 2 DED-Metalldrucker, eine neue Technologie, die das Unternehmen erforscht. Von den 70 Millionen Euro Umsatz, die Toolcraft erzielt, stammen mittlerweile 10 Millionen aus AM-Aktivitäten. „Die additive Fertigung ist ein schöner Schritt unter das Unternehmen“, sagt Hauck.
AM-Kombination mit Bearbeitung
Die kraft von Werkzeugherstellung Ihm zufolge ist die Art und Weise, wie die additive Fertigung in die Zerspanung integriert wurde, die Kernkompetenz des Zulieferers. Sein Team weiß, welche mechanische Nachbearbeitung noch nötig ist und weiß, wie es nahtlos an die additive Fertigung anknüpft. Bei der Bearbeitung verwendet Toolcraft eine adaptive Steuerungssoftware, die Programme an die Übergröße anpasst, die zwischen AM-Teilen variiert. Das deutsche Unternehmen hat auch eine Technologie entwickelt, um die Unterstützung zu entfernen. Inzwischen wurden AM-Prozesse für mehrere Branchen zertifiziert.
Foto: Christoph Hauck (links) nimmt die Auszeichnung von Professor Andreas Gebhardt (rechts) und Professor Julia Kessler, Direktorin des iwf in Aachen, entgegen.
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