Das KI-Start-up Garvis sammelt 3,5 Millionen ein

Das belgische Startup Garvis sammelt 3,5 Millionen Euro, um seine KI-Plattform für Bedarfs- und Bestandsplanung zu erweitern. Unter den Investoren sind die britischen Investmentfonds Superseed und Scalebridge Capital sowie der deutsche Konzern Bosch Ventures.

Die Technologie von Garvis versetzt Unternehmen in die Lage, auf die Veränderungen und Störungen zu reagieren, die das Kaufverhalten der Kunden beeinflussen. Die Philosophie hinter Garvis und seiner Plattform ist, dass alles, was ein Unternehmen tut, auf Vorhersagen basiert. Unternehmen sind jedoch nicht mehr in der Lage, ihre traditionellen Planungsmethoden zur Schätzung ihrer Bestände einzusetzen.

Die von Garvis entwickelte Plattform bildet alle relevanten Umweltfaktoren ab. „Es verwendet Open-Box-KI, um auf globale Schwankungen im Einkaufsverhalten zu reagieren. Unerwartete Verschiebungen und Schwankungen im Nachfragemuster werden frühzeitig erkannt, sodass Planer ihre Prognosen schnell anpassen können und Zeitpläne immer auf dem neuesten Stand bleiben“, sagt Garvis-Gründer und Geschäftsführer Piet Buyck.

Garvis arbeitet mit der Universität Antwerpen zusammen, um Vorhersagealgorithmen weiter zu optimieren. Als Partner unterstützt Delaware den Verkauf der Plattform. Der Mehrwert der Plattform liegt laut Buyck auch darin, dass Laien bereits nach einem Tag mit der Nutzung beginnen können. Der Planer bleibt zentral, Garvis, betont er. „Der Planer kann über eine sogenannte bionische Schnittstelle direkt mit der künstlichen Intelligenz kommunizieren. Er nutzt seine Erfahrung, um Echtzeitdaten automatisch in die genauesten Pläne umzuwandeln.

Douwe Egberts

Garvis existiert seit weniger als einem Jahr, hat aber 3,5 Millionen Euro von den britischen Investmentfonds Superseed und Scalebridge Capital sowie von der deutschen Gruppe eingeworben Bosch Ventures. Mehr als fünfzig Kunden nutzen die Plattform bereits, darunter Jacobs Douwe Egberts. Mit der neuen Kapitalspritze will Garvis die KI-Plattform weiter internationalisieren und demokratisieren. „Große multinationale Unternehmen haben normalerweise ihre eigenen fortschrittlichen Planungssysteme“, sagt Buyck. „Unsere Mission ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Großunternehmen den Zugang zu Bedarfs- und Bestandsplanung auf Basis von KI-Technologie zu ermöglichen.“

Helfried Beck

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