Das Chengdu-Terminal ergreift strenge Sperrmaßnahmen
Kein Zugang
Das Chengdu Central Container Terminal ergreift im Rahmen des am Donnerstagabend in Kraft getretenen Lockdowns in der chinesischen Stadt eine Reihe strenger Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Diese Maßnahmen könnten auch den Schienengüterverkehr zwischen Chengdu und Europa einschränken.
Nikos Papatolios/Simone van der Lee
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Das berichtet die Fachzeitschrift RailFreight.com auf Basis von Informationen von BTT Freight Management, das Schienenverkehre zwischen Tilburg und Chengdu anbietet. Das Terminal darf nur zur Pandemieprävention oder zu Bauarbeiten betreten werden.
Ausländern wird in den nächsten drei Tagen der Zugang zu den Terminalanlagen verwehrt, was bedeutet, dass auch Lastwagen das Terminal zur Abholung und Lieferung von Containern nicht befahren können. Laut BTT Freight Management gab die Chengdu Railway bekannt, dass „alle Containerdepots außer dem CIPO-Containerdepot bis zum Ende des Lockdowns geschlossen sind“ und dass „es nicht erlaubt ist, operative Arbeiten durchzuführen“. Aufgrund dieser Einschränkungen ist zumindest mit Verzögerungen im Schienengüterverkehr zwischen Europa und Chengdu zu rechnen.
Unklar
Die Sperrung, die gestern um 18 Uhr chinesischer Zeit in Kraft trat, wird mindestens bis zum 4. September andauern. Allerdings ist noch unklar, ob die Beschränkungen danach tatsächlich auslaufen. Mehrere große Fabriken in der Stadt können vorerst weiterarbeiten, indem sie ihre Mitarbeiter auf ihrem eigenen Grundstück wohnen lassen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg ist dies beispielsweise beim Werk des deutschen Autobauers Volkswagen und des taiwanesischen Computerteileherstellers Foxconn Technology Group der Fall.
Dieser Artikel erschien zuvor auf railfreight.com
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