Bundesverkehrsminister setzt auf schnelle Lösung im europäischen Autostreit

Infrastruktur24. März 23 17:51Autor: PA

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hofft auf eine baldige Einigung mit der EU-Kommission über ein Verbot schadstoffbelasteter Autos. Vor einigen Wochen hat die Bundesregierung in Brüssel ein zuvor vereinbartes Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor, das 2035 in Kraft treten soll, unerwartet nach hinten losgefahren. Dies hat zu fieberhaften Verhandlungen mit Deutschland geführt, um seine Zustimmung zu erhalten.

„Ich habe das Gefühl, dass wir uns sehr nahe stehen“, sagte Wissing dem Sender ARD über einen möglichen Deal. „Und wir müssen uns auf einen Weg zur Umsetzung einigen.“

E-Kraftstoffe

Anfang dieses Jahres blockierte Deutschland eine endgültige Abstimmung über ein Verkaufsverbot für neue Autos mit Verbrennungsmotor, was praktisch als reine Formsache angesehen wurde. Berlin bittet um Zusicherungen, dass es Platz für Autos geben wird, die mit sogenannten E-Fuels betrieben werden. Das sind synthetische Kraftstoffe aus Strom, Biomasse oder Kohlenstoff.

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Wissing pocht auf „Technologieneutralität“, das heißt, es spielt keine Rolle, mit welcher Technologie Autohersteller die Klimaziele erreichen. „Solange wir keine Vereinbarung zur Technologieneutralität haben, können wir das Gesamtpaket nicht unterstützen. Aber jetzt sieht es gut aus“, sagte Wissing. „Wir sind auf einem guten Weg, das Verbrennungsmotorenverbot dort zu umgehen, wo es diese Technik noch gibt, aber klimaneutral.“

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hofft auf eine baldige Einigung mit der EU-Kommission über ein Verbot schadstoffbelasteter Autos. (ANP/dpa Picture Alliance)

Helfried Beck

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