Bundesminister fordert deutlich höheren Beitrag zur ASP-Bekämpfung | Pigbusiness.nl

Die Kosten zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in den deutschen Bundesländern Sachsen und Brandenburg geraten außer Kontrolle. Europa und die anderen Bundesstaaten müssen sich deutlich stärker an den Kosten der Problembekämpfung beteiligen. Auch die AVP-Verordnung muss angepasst werden. Es ist jetzt eine große Bedrohung für das Überleben vieler Unternehmen. Das erklärte die sächsische Sozialministerin Petra Köpping.

Das AVP-Virus hat die Bundesländer Brandenburg und Sachsen seit genau 2,5 Jahren im Griff. Der erste Ausbruch fand am 10. September 2020 statt. Europäische Bekämpfungsmaßnahmen und die damit verbundenen hohen Kosten bereiten den Regierungen dieser beiden Staaten und den Landwirten in diesen Gebieten große Unannehmlichkeiten. Grund genug für Sachsens Minister Köpping, diese Woche bei einer Kabinettssitzung in Brüssel Alarm zu schlagen. Sie forderte die EU auf, zwischen restriktiven Maßnahmen und der Strategie zur Bekämpfung des Virus der Afrikanischen Schweinepest bei Haus- und Wildschweinen zu unterscheiden. Aus seiner Sicht erfordern die unterschiedlichen Ausbreitungswege der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen im Vergleich zur Ausbreitung bei Nutzschweinen eine andere Bewertung und Herangehensweise. So würden unterschiedliche Bekämpfungsmethoden nur Schweinehalter betreffen, auf deren Betrieb das Virus tatsächlich steht. Aufgrund von Fällen der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen gelten jedoch auch in diesen Gebieten strenge Auflagen für die Haltung von Hausschweinen.

Wirtschaftliche Probleme

Die Tatsache, dass Schweinefarmen und fleischverarbeitende Betriebe in einer ASF-Sperrzone angesiedelt sind, stellt diese Betriebe vor so große wirtschaftliche Probleme, dass ihre Existenz bedroht ist. Minister Köpping findet, das sollte sich ändern.

Teilen Sie die Kosten

Köpping fordert andere Bundesländer auf, Verantwortung zu übernehmen und sich stärker an den AVP-Kosten zu beteiligen. Köpping: „Die Bekämpfung von Tierseuchen ist Staatsangelegenheit. Mit einem so massiven und anhaltenden Ausbruch wie dem aktuellen AVP werden andere Staaten weitgehend allein gelassen. Mit den Maßnahmen, die wir in den betroffenen Gebieten umsetzen, errichten wir eine Barriere gegen die Ausbreitung dieser Tierseuche auf andere Regionen und/oder Länder. Köpping hält es daher für richtig, dass Europa, Bund und Länder sich stärker an den enormen Kosten beteiligen.

Poldie Hall

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