Brabants Boekske bewirbt sich mit einer Woche Verspätung um ein Stipendium, aber es gibt auch Hoffnung

Berlicums Cor Swanenberg (81) hat noch nie einen Cent von Brabant Boekske gewonnen. Und dann lehnte auch der Prinz-Bernhard-Kulturfonds einen Förderantrag ab, weil er eine Woche zu spät eingereicht wurde. „Ich dachte, es würde aufhören, aber jetzt sind wir fast erschöpft“, sagt der Dialektfanatiker.

Fast wäre der Vorhang über dem Bündel Dialektgeschichten gefallen, sehr zum Leidwesen mancher Sprachfanatiker. Aber die diesjährige Ausgabe war ein voller Erfolg. Von 396 Bücher es sind noch sieben übrig.

„So viele Abdrücke gab es noch nie“, freut sich Jan Luysterburg (78). Der ehemalige Holländischlehrer erhielt den Hoogerheider Dialekt als Muttersprache. Seitdem mag er den Dialekt. „Weil man damit seine Gefühle und Gedanken so gut ausdrücken kann.“

Jan kam vor einigen Jahren zu Cor Swanenberg, das in der Wiege von Brabant Boekske stand. Mit einem kleinen Club leidenschaftlicher Verehrer der Landessprache gehen sie jedes Jahr ehrenamtlich dorthin. Buch. „Nach 17 Jahren können wir von einer Tradition sprechen“, antwortet Luysterburg stolz. „Aber er schreibt auch seit 17 Jahren rote Zahlen.“

„Wir haben es sehr dunkel gesehen.“

2023 wird das nicht mehr möglich sein. Papier ist zu teuer, Drucken unbezahlbar und die Begeisterung gering. Kommt der Klub zu allem Überfluss auch noch mit einer Woche Verspätung bei einem großen Förderantrag, scheint der Vorhang zu sein. Buch fallen.

„Wir waren sehr dunkel“, sagt Cor Swanenberg. Für ihn wäre es ohnehin wirklich die letzte Ausgabe. Er denkt, es hat Spaß gemacht. Nach ein paar Monaten am Tropf weckt Jan Luysterburg sie auf Buch im Februar wieder zum Leben erweckt. Er arrangiert einen Kreditgeber, der den Verlag bezahlt. „Damals haben wir ziemlich viel Publicity damit bekommen“, sagt er.

Die Leidenschaft und Beharrlichkeit des Clubs erregen Aufmerksamkeit und Bewunderung. Jan nimmt an der Talkshow KRAAK teil und bringt ihre Geschichte in die Zeitung. Und inzwischen häufen sich die Anfragen Buch innen.

„Das war mein Ziel

Luysterburg: „Wir konnten den Kreditgeber zurückzahlen und haben schon eine kleine Kasse für das nächste Jahr. Ich freue mich natürlich sehr. Mein Ziel war, dass die Buch weiterbestehen könnte.“ Die Ausgabe 2024 kommt mit ziemlicher Sicherheit auf jeden Fall.

Mariele Geissler

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