Boxtels Eishockeytrainer ist nur noch ein Spiel von den Olympischen Spielen entfernt

Nach acht Jahren zog sich Eric Verboom 2022 vom Traineramt beim HC’s-Hertogenbosch zurück. „Der Verein war wie mein Baby“, sagte der 52-jährige Boxtelaar, der weiterhin als Vollzeitassistent beim niederländischen Eishockeyteam arbeitete. „Ich wollte, dass es auch wie mein Team aussieht, und es ist wahr geworden.“

Foto des Profils von Leon Voskamp
Geschrieben von

Leon Voskamp

Brabant ist mit Tijmen Reyenga, Joep de Mol und Floris Wortelboer in der Herren-Eishockeynationalmannschaft gut vertreten. Auch Nationaltrainer Jeroen Delmee hat das Soft G von seiner Heimat geerbt, ebenso wie sein Assistent Eric Verboom. Jeroen und Eric haben eine lange gemeinsame Geschichte. „In unserem MEP-Verein haben wir bereits in der Jugend zusammen gespielt. Ich habe die Familie Delmee regelmäßig besucht. Wir wurden Freunde und fuhren sogar einmal zusammen in den Urlaub“, sagt Eric.

Mit den Senioren waren sie jahrelang Teamkollegen, gerieten aber auch oft aneinander, sowohl als Spieler als auch als Trainer. „Als Jeroen mich bat, der Nationalmannschaft beizutreten, dachte ich, das wäre großartig. Ich bin zwar ein Assistent, aber Jeroen bindet mich in vielen Bereichen ein. Beispielsweise führen wir gemeinsam Schulungen und Teambesprechungen durch. Manchmal präsentiere ich mich als Schreckgespenst oder als der Gute, und manchmal tut es Jeroen: Alles geschieht in guter Absprache.

„Wir stehen für eine ehrliche und offene Kultur.“

Seiner Meinung nach sind für seine Rolle als Co-Bundestrainer vielfältige Qualitäten erforderlich. „Es ist ein vielseitiger Job, bei dem man mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun hat. Von Betreuern über Auswahlspieler bis hin zu Jungs, die enttäuscht sind, wenn sie nicht spielen. Besonders wichtig ist die Art und Weise, wie Sie mit Menschen umgehen. Bei Oranje stehen wir für eine ehrliche und offene Kultur. Die Spieler erhalten Feedback und Punkte, an denen sie arbeiten können, und wir werden sie weiterhin genau beobachten.

Im Sommer wie im Winter trifft sich die niederländische Auswahl über einen längeren Zeitraum. Auch während der Saison finden wöchentliche Orange-Trainingseinheiten statt. „Wir besuchen oft Vereine und haben von allen Spielen Videoaufnahmen. Wir schauen uns auch Talente im eigenen Land an, sie bekommen die Chance, wenn sie dazu bereit sind.

„Mein Assistent hat nicht verstanden, was er tun soll.“

Eric hat im Laufe seiner Karriere nicht nur in den Niederlanden gearbeitet. Als Spieler/Trainer spielte er für mehrere italienische Teams, als Trainer arbeitete er für die belgischen KHC Dragons, er war stellvertretender Nationaltrainer von Deutschland und das größte Abenteuer war das des Nationaltrainers von Trinidad und Tobago. „Ein kleines Land, aber mit großen Talenten. Diese Jungs waren superschnell. Bei Orange war es völlig anders als heute. Wir hatten zum Beispiel keinen Physiotherapeuten, dafür aber einen Assistenten, der allerdings nicht genau wusste, was er tun sollte.

„Organisation statt Tricks aufbauen.“

Er hat bei Orange einen Vertrag bis zu den Olympischen Spielen in Paris. Diese Spiele werden am Sonntag Fakt sein, wenn sie das EM-Finale gegen England gewinnen. „Wir wollen unbedingt dorthin. Wie werden wir das Finale gewinnen? In den Niederlanden sind wir oft daran interessiert, zu zeigen, wozu wir fähig sind. Statt flüssiger Tricks und Kombinationen muss zunächst die Organisation gut sein. Wenn die Defensive geschlossen ist, können Sie in der Offensive spielen.

Um 15 Uhr treffen niederländische Eishockeyspieler im Finale der Europameisterschaft auf England.

Poldie Hall

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