Belgien fordert Europa auf, die Diskussion über das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur fortzusetzen

Belgien unterstützt einen deutschen Brief, in dem der EU-Ratspräsident Schweden aufgefordert wird, das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur voranzutreiben. Zu diesem Naturschutzgesetz gibt es jedoch noch keine belgische Stellungnahme.

Die französischen, spanischen und luxemburgischen Umweltminister unterzeichneten einen Brief ihrer deutschen Kollegin Steffi Lemke (Die Grünen). Dieser Brief ist an Schweden gerichtet, das derzeit den Vorsitz im Rat der Europäischen Union innehat. Schweden hat einen Kompromisstext für das Europäische Naturschutzgesetz vorbereitet, will nun aber auf die Pause-Taste drücken und das Naturschutzgesetz verschieben. Mit diesem Brief fordern die Unterzeichnerländer Schweden auf, das Naturschutzgesetz zu beschleunigen und wie geplant abzustimmen.

Wir sind davon überzeugt, dass es weiterhin möglich ist, die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. „Angesichts der unklaren Entwicklung dieses Dossiers im Europäischen Parlament wäre es ein vernichtendes Signal, jetzt einen Gesetzentwurf in Frage zu stellen, der integraler Bestandteil des Green Deal ist.“

Belgien unterstützt nun den Brief, wie in der Generaldirektion für europäische Angelegenheiten und Koordinierung (dge) vereinbart. „Auf unseren Wunsch hin unterzeichnet auch Belgien den Brief“, sagte Vizepremierministerin Petra De Sutter (Grüne). „Niemand sollte eine Pausentaste für die Natur drücken. Wir dürfen diesen Schwung nicht verlieren. Wenn die EU-Präsidentin eine Abstimmung über das Naturschutzgesetz absagt, wird sie die Verschlechterung der Natur und ihre Auswirkungen auf Menschen und Wirtschaft ignorieren. Das brauchen wir wirklich.“ um dies zu verhindern.

Kein Konsens

Belgische Diplomaten werden diese Botschaft im Namen unseres Landes überbringen. Aus dem Büro des flämischen Umweltministers Zuhal Demir (N-VA) ist zu hören, dass „die Verschiebung wenig nützt und nichts bringt“. „Schweden hat gute Anpassungen angeboten und diese können nächste Woche beim Europäischen Rat besprochen werden.“

Das Beharren Belgiens auf der Umsetzung des Naturschutzgesetzes sollte jedoch nicht so interpretiert werden, als gäbe es bereits einen Konsens über die Annahme des Naturschutzgesetzes. Schon allein deshalb, weil eine Neufassung des schwedischen Vorschlags in Vorbereitung ist. Diese Neufassung würde voraussichtlich erst am Donnerstagabend bei den europäischen Umweltministern und damit nach der Abstimmung im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments eintreffen. Diese entscheidende Abstimmung wird am Donnerstagmorgen stattfinden.

Die belgischen Umweltminister werden für die EU-Ratssitzung am 20. Juni eine einheitliche Position formulieren. Sie warten auf den Text des neuen schwedischen Vorschlags.

Poldie Hall

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