Franz Beckenbauer wird Pelés Beerdigung am Dienstag nicht beiwohnen. Der 77-jährige Deutsche, seit Jahrzehnten mit der brasilianischen Fußball-Ikone befreundet, leidet seit einiger Zeit an seiner Gesundheit und muss deshalb in Deutschland bleiben.
„Ich würde gerne, aber leider lässt meine Gesundheit einen so langen Flug nicht zu. Ich werde meinen Freund auf seiner letzten Reise im Herzen begleiten“, sagt Beckenbauer, 77, im Gespräch mit Bild am Sonntag.
Pelé und Beckenbauer spielten in den 1970er-Jahren gemeinsam bei New York Cosmos, Pelé nannte ihn seinen „weißen Bruder“, so der ehemalige deutsche Abwehrspieler, der 1974 als Spieler und 1990 als Bundestrainer mit der Bundesrepublik Weltmeister wurde.
„Er war auch wie ein Bruder. Wir hatten in den letzten Jahren weniger Kontakt, weil wir beide krank waren, aber so eine Freundschaft hält ein Leben lang. Die schönen Erinnerungen bleiben.“
In der brasilianischen Stadt Santos laufen die Vorbereitungen für die Trauerfeier des am Donnerstag verstorbenen Pelé auf Hochtouren. Der Sarg mit der Leiche der 82-jährigen Legende wird am Montag im Zentrum des Stadions Urbano Caldeira seines Ex-Klubs Santos aufgestellt.
24 Stunden haben die Brasilianer dann Zeit, um sich von dem Volkshelden zu verabschieden. Dienstag ist die Beerdigung von Pelé, dem einzigen Fußballer mit drei WM-Titeln.
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