AWS unterstützt Sportvereine mit Daten, um ihre Leistung zu verbessern

Amazon Web Services (AWS) ist der größte Cloud-Anbieter der Welt. Das Kerngeschäft von AWS besteht in der Bereitstellung einer Cloud-Infrastruktur für Ihre Anwendungen und Daten. AWS bietet jedoch noch viel mehr und eines der weniger bekannten Dinge ist AWS for Sports. Mit verschiedenen Lösungen hilft AWS Sportvereinen dabei, mithilfe von Daten bessere Leistungen zu erbringen. AWS macht dies in immer mehr Sportarten.

AWS ist mittlerweile in der Formel 1, der Bundesliga, der NFL (American Football), der NHL (amerikanisches Eishockey) und der PGA Tour (Golf) aktiv. Darüber hinaus arbeitet es auch direkt mit allen Arten von Sportvereinen aus verschiedenen Sportarten zusammen. Kooperationen können den Sport besser oder für den Zuschauer ansprechender machen. Ein Verein kann mit Hilfe von AWS auch bessere datengesteuerte Entscheidungen treffen, um die Teamleistung zu verbessern.

Wir haben mit Luuk Figdor, Principal Sports Advisor bei AWS, darüber gesprochen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns hauptsächlich auf die Verbesserung der Leistung in einer Sportart.

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Durch die Verbesserung der sportlichen Leistung mithilfe von Daten ist Moneyball zugänglicher als je zuvor

Es stehen immer mehr Daten zur Verfügung, um die Leistung eines Vereins zu verbessern. Zur Generierung dieser Daten werden viele Sensoren benötigt. Im Fußball ist die Kamera einer der wichtigsten Sensoren. Fußballvereine, die sich aktiv mit Daten befassen, verfügen oft über 16 bis 20 Kameras, die die Spieler auf dem Spielfeld ständig überwachen. Ihre Position wird 25 bis 100 Mal pro Sekunde gespeichert. Jede Bewegung wird mithilfe von Algorithmen analysiert.

Eine andere Möglichkeit, Daten zu sammeln, besteht darin, die Spieler einen Sensor tragen zu lassen. Bei Fußballspielen kommt es manchmal vor, dass ein Spieler sein Trikot auszieht und eine Art Sport-BH trägt. Da sind Sensoren drin. Es geht darum zu messen, was ein Spieler tut, welche Bewegungen er macht, wie hart er arbeitet und wie seine Leistung während eines Spiels abnimmt. Es bietet Informationen, die Trainer zuvor nicht hatten.

Eine der beliebtesten Datenanalysen im Fußball ist das sogenannte Skeleton-Tracking. Mithilfe von Sensoren wird das Skelett des Spielers auf die Millisekunde genau aufgespürt. Dadurch ist es möglich, jede Bewegung eines Spielers zu verfolgen. Gehen, sprinten, rennen, springen, schießen, passen, den Ball mit links oder rechts annehmen; Tatsächlich wird jede Bewegung eines Spielers in den Daten sichtbar. Damit kann auch die Intensität gemessen werden, was die sogenannte Skelettmessung äußerst wertvoll macht.

AWS schafft ein Ökosystem von Partnern zur Generierung von Sportdaten

Wie Sie sich vorstellen können, erfordert die Entwicklung von Sensoren ein breites Spektrum an Fachwissen, aber auch die Algorithmen und KI-Modelle, die erforderlich sind, um diese Sensoren korrekt zu lesen, zu interpretieren und in verwertbare Daten umzuwandeln. AWS macht dies nicht selbst.

In den letzten Jahren hat das Unternehmen mehrere Partner zusammengebracht, die sich durch die Entwicklung von Sensoren und Modellen auszeichnen, die wertvolle Daten zu verschiedenen Sportarten liefern können.

AWS hilft Vereinen dabei, alle Daten in einer Sportdatenplattform zu verbinden

Das Wissen und die Expertise von AWS kommen ins Spiel, wenn ein Sportverein über verschiedene aktive Sensoren verfügt, die Daten generieren. Hier beginnt für viele Vereine die größte Herausforderung. Der Kauf, die Installation oder der Einsatz von Sensoren ist der erste Schritt. Ein Sportverein hat dann allerlei Silos mit relevanten Daten in sich, die aber erst dann wirklich einen Wert haben, wenn man verschiedene Sensoren kombinieren kann.

Hier kommt eine Sportdatenplattform ins Spiel. Diese Lösung von AWS ist in der Lage, Daten auf vielfältige Weise zu sammeln. Von S3-Buckets (Objektspeicher) bis hin zu Live-Streaming-Daten. Anschließend ist es in der Lage, all diese unterschiedlichen Datenquellen miteinander zu verknüpfen. Wenn eine Analyse der Daten, beispielsweise aus dem Skeleton-Tracking, zeigt, dass ein Spieler an bestimmten Stellen im Spiel häufig überlastet, kann über den Link auch schnell das Bild abgerufen werden. Die Schlussfolgerung könnte beispielsweise sein, dass der Spieler versuchen sollte, weniger unnötig zu rutschen oder zu springen. Oder es könnte etwas Technisches sein, die Art und Weise, wie der Fuß beim Abheben platziert wird. Das Problem kann visualisiert werden, der Trainer oder Lauftrainer kann es besser analysieren und dem Spieler klarer kommunizieren.

Laut Figdor ist eine Sportdatenplattform die Grundlage für Sportinnovationen. Da Vereine eine viel einfachere Analyse einer so großen Menge verwandter Sportdaten durchführen können, sind sie auch in der Lage, immer mehr Wert daraus zu ziehen. Was mit einfachen Analysen begann, hat sich mittlerweile zu fortschrittlichen Analysen entwickelt, die auf KI und maschinellem Lernen basieren. Je mehr Daten Sie über einen Player haben, desto einfacher wird es, das Beste daraus zu machen, aber auch, einen Player nicht zu überlasten.

In vielen Unterständen steht mittlerweile ein Co-Trainer mit einem iPad, der die Live-Analyse der Daten einer Sportdatenplattform verfolgt. Immer mehr Spitzenclubs beschäftigen eigene Datenanalysten, um mehr Wert aus den gesammelten Daten zu ziehen. Es entstehen auch immer mehr Unternehmen, die sich auf diesen Bereich spezialisieren. Sie können auf der Grundlage all dieser Daten Modelle bereitstellen, um Analysen durchzuführen. Letztlich handelt es sich um eine ganz neue Spezialbranche.

Wie beginnt ein Verein mit der Analyse der Daten und für welche Vereine ist dies machbar?

Sportvereine, die derzeit mit begrenzten Daten arbeiten, könnten die Methode interessant finden. Gleichzeitig stellt sich möglicherweise die Frage, wie sie in ihrem Verein damit umgehen. Ist das für den Verein überhaupt machbar?

Überraschenderweise ist dies für mehr Vereine machbar, als ihnen manchmal bewusst ist. Mittlerweile arbeitet jeder Bundesligist mit Daten, auch weil die Bundesliga selbst in sie investiert hat. Als Liga wollte er den Vereinen einen technologischen Vorsprung gegenüber anderen Vereinen in Europa verschaffen. Und auch in den Niederlanden wird hart gearbeitet und immer mehr Vereine beschäftigen sich mit Daten.

Figdor weist darauf hin, dass einige Vereine es manchmal als etwas Neues betrachten, für das sie dann ein neues Budget finden müssen. Allerdings verfügen sie oft bereits über verschiedene Datentools im eigenen Haus, die alle ein Puzzleteil bilden. Beispielsweise arbeiten Physiotherapeuten und Ärzte eines Vereins bereits mit digitalen Tools, um die Leistung und Intensität der Spieler während Spielen und Training zu messen. Die Scouting-Abteilung eines Vereins arbeitet häufig mit Videomaterial zur Analyse. Trainer und Betreuer nutzen häufig Videoanalysen, um das Spiel zu verbessern. Manchmal werden Daten auch extern auf Basis von Videobildern eingekauft. Wie viele Pässe haben die Spieler gemacht, wie viele Schüsse haben sie gemacht und wie viele Schritte haben sie gemacht?

Allerdings ist alles getrennt. Manchmal wissen Abteilungen nicht einmal, welche Daten sie haben und wie sie diese nutzen können. Einige Lösungen sind in einer AWS-Sportdatenplattform einfach zu verwenden, andere nicht. Aber indem all diese Investitionen global getätigt werden, können alle Clubbeteiligten über bessere Daten und Analysen verfügen.

Darüber hinaus sagt Figdor, dass dies eine Investition sei, die von der Vereinspolitik getrennt gehalten werden sollte. Normalerweise bringt jeder Trainer sein eigenes technisches Personal mit. Wenn Vereine dem auch datenpolitisch zustimmen, wird es eine kostspielige Angelegenheit, wenn man alle paar Jahre oder manche Vereine jedes Jahr eine ganz neue Datenplattform aufbauen muss. Wenn Sie über eine gut funktionierende Datenplattform mit gut nutzbaren Analysen verfügen, sollte jeder Trainer damit arbeiten können.

Immer mehr Vereine investieren in Daten

Vor einigen Jahren war diese Form der Datenanalyse im Sport nur für sehr große Vereine machbar. Mittlerweile gibt es viele Entwicklungen im Bereich KI, maschinelles Lernen und Sensorverfügbarkeit. Auch die AWS-Plattform ist im Laufe der Jahre besser und effizienter geworden. Dadurch wird die neue Branche größer, wettbewerbsfähiger und auch erschwinglicher. Dies ermöglicht es immer mehr Vereinen, sich für einen datengesteuerten Ansatz zu entscheiden. Der bekannte Top-Down-Ansatz von AWS spiegelt sich auch in den Sportdaten wider.

Figdor sagt, dass es neben den Gesamtkosten auch viele Abstufungen und Auswahlmöglichkeiten gibt, in denen man mit Daten arbeiten kann. Sie können einen Spieler 100 Mal pro Sekunde analysieren, aber auch 25 Mal. Arbeiten Sie mit Livebildern, was viel teurer ist oder nicht? Welche Sensoren und Modelle werden Sie für die Datenanalyse verwenden? Als Verein kann man sich sofort für alles entscheiden und eine große Investition tätigen, aber die meisten Vereine fangen einfach an und bauen die Plattform dann weiter aus. Mit einer aktiven Plattform können interne Clubdatenanalysten auch klarer darauf hinweisen, welche Daten oder Sensoren sie benötigen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Schließlich hofft Figdor, immer mehr Vereine miteinander zu verbinden und seine Sportdatenplattform auf AWS aufzubauen, um eine zentrale Rolle in seiner Datenstrategie zu spielen. Er hofft auch, noch mehr Partner zu finden. Auf diese Weise kann AWS Marketplace eine größere Rolle spielen und Sportvereine können dort bald mehr KI- und maschinelle Lernmodelle kaufen, um sie für bessere Analysen auf ihren Daten freizugeben.

Wir wissen mit Sicherheit, dass AWS damit weiterhin Innovationen im Sport vorantreiben wird Sportlösungen.

Helfried Beck

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