Alfa Romeo Tonale Veloce vs. Honda Civic E-HEV Sport: Mauerblümchen, die Besseres verdienen

Es ist kein Geheimnis, dass Alfa Romeo und Honda gegenüber Thomas Bangma im Vorteil sind. Er versteht nicht, warum die beiden Marken hier so wenige Autos verkaufen. Aber es gibt Hoffnung! Weil „der Hybrid“ nach einer Zeit der Denunzierung zurückkehrt und Alfa wie Honda äußerst attraktive, leidenschaftliche Autos in diesem Genre anbieten, auch wenn einer modischer ist als der andere.

Der Tonale ist der modischere der beiden. Und das klingt logischer als es ist. Denn der neue Civic (Honda ist nach 50 Jahren nun in der 11. Generation!) ist stilistisch glücklicherweise deutlich konservativer/seriöser ausgefallen als sein Vorgänger. Dieses ziemlich wilde, schnelle und wütende Styling hätte dem Type-R mit über dreihundert PS gut gelegen, aber für Leute, die gerne ernst genommen werden, war dieser Look keine Option.

Den neuen Civic gibt es nur mit einem ziemlich geilen Hybrid-Antriebsstrang und noch einmal (jetzt zum allerletzten Mal) als sengenden Type-R. Allerdings ist es der für knapp 40.000 Euro erhältliche Civic e-HEV, den wir bedenkenlos in die Rubriken „Streng Charakterautos“ wagen. Eine professionelle Wahl, die Sie überall verwenden können.

Dies ist natürlich auch mit dem Tonale möglich, einem modernen SUV-ähnlichen Auto, das von allen geliebt wird. Und das liegt nicht einmal so sehr an der Grundform (was für ein SUV kann man eigentlich schön nennen?), sondern an den schönen und geschmackvollen Details. Sie sehen diesen Alfa vielleicht als etwas bescheideneren Stelvio, aber Sie haben immer noch tausend oder 30 in Ihrer Tasche. Was übrigens noch zu einem Händlerplatz führen muss.

„Mild-Hybrid“

Die Tonale-Preisliste beginnt dort, wo der Civic endet, bei 42.000 $. Dann haben Sie das 130-PS-Einstiegsmodell mit 17-Zoll-Rädern, das der Importeur der italienischen Vales (ist das eine Tautologie?) nicht aktiv fördern will, das aber verbrauchsbedingt etwas weniger Sprit verbraucht als das 18-Zoll-Räder sind Standard für die Super-Version. Das ist also eigentlich die Umsetzung, die Sie brauchen, in einer Zeit, in der wir uns alle fragen, ob es nicht ein bisschen weniger sein könnte, ob es wirklich notwendig ist, dass wir jedes Jahr mehr ausgeben und daher auch verdienen sollten, damit wir mehr genießen müssen von weniger Zeit. Und ja, manch einer rastet offenbar in seinem Elektroauto völlig aus, döst mit 90 km/h verschmitzt auf der rechten Spur, aber solange Deutschland zu mehr als 10 % auf Braunkohle angewiesen ist, ein Hybrid mit ein Benzintank von 40 bis 50 Litern mag nicht so verrückt sein.

Mach dir keine Sorge; wir Magazinmacher sind sicher nicht aus dem Schneider. Wir fuhren den Tonale Veloce mit 160 PS – während die 130 PS-Version auch für die Niederlande ausreichend ist – mit viel zu großen 20-Zoll-Rädern (optional), mit einem Civic in der Sport-Version mit Reifen der Größe (Standard) 235/ 40- 18. Für einen möglichst geringen Verbrauch sollten Sie natürlich die kleinste Reifengröße wählen. Aber wir sind keine Hypermiler, wir versuchen, das Fahren so gut wie möglich zu genießen. Und solange der weltweite Strom noch überwiegend mit fossilen Energieträgern produziert wird, macht es eigentlich Sinn, ihn für unsere automobile Mobilität sparsam einzusetzen. Ein bisschen wie bei PHEVs (Hybride mit Stecker), mit denen man 50-100 Kilometer rein elektrisch fahren kann. Dieser Tonale kann das nicht, denn er ist ein sogenannter „Mild-Hybrid“ mit 20 PS Starter/Generator, der logischerweise nur eine Fahrassistenzfunktion hat. Kurz gesagt führt dies zu einem etwas geringeren Kraftstoffverbrauch; Sie fahren ungefähr einen von 14 statt einen von 12, wenn Sie ihn „sauber“ halten.

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Adelhard Simon

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