Ajax kann endlich wieder jubeln und ist endlich Schlusslicht

Ajax klettert auf den fünfzehnten Platz und hat die Übersicht. Der Verein hat ein Spiel weniger gespielt als die meisten Mannschaften und kann am 6. Dezember mit einem 3:2-Vorsprung nach Waalwijk zurückkehren, um die letzten 5 Minuten eines abgebrochenen Spiels gegen RKC zu bestreiten.

Draußen war nach dem Sturm Ciarán gerade der Code Orange aufgehoben worden. Für Ajax war es ab 20 Uhr noch die erste Alarmphase unter dem geschlossenen Dach der Johan Cruijff ArenA. Der Verein war noch nie zuvor Tabellenletzter der Eredivisie. Allerdings war die Johan Cruijff ArenA sehr voll. Auch im Heimspiel gegen die Nummer 16 der Tabelle könnte Ajax von der Unterstützung der eigenen Fans profitieren. Für den Verein, der vor vier Jahren nur wenige Sekunden vom Einzug ins Champions-League-Finale entfernt war, war ein Sieg schon seit einiger Zeit nicht mehr normal.

Van ‚t Schip sah, wie Ajax nach zwei Trainingseinheiten unter seiner Führung viel Gutes leistete. Die Heimmannschaft verfügte über einen beachtlichen Ballbesitz, vor allem für einen Tabellenletzten. Ajax griff vorsichtig an und erspielte sich eine Chance nach der anderen. Doch Steven Berghuis, Kristian Hlynsson, Brian Brobbey und Kenneth Taylor schafften es nicht, an Torwart Mio Backhaus vorbeizukommen. Steven Bergwijn war dem ersten Tor noch näher, doch der Kapitän traf die Latte.

Der fünfte Trainer von Ajax in diesem Jahr überraschte mit einem Startplatz für Ar’Jany Martha. Der 20-jährige Rotterdammer durfte nach 95 Spielen für Jong Ajax sein Debüt für die Hauptmannschaft geben. Der ehemalige Rechtsaußen wurde Gastón Ávila vorgezogen, dem Linksverteidiger, der am vergangenen Sonntag von PSV-Stürmer Johan Bakayoko von allen Seiten überholt wurde. Van ‚t Schip konnte gegen Volendam noch nicht auf die verletzten Außenverteidiger Devyne Rensch und Borna Sosa zurückgreifen.

Auch Ajax stürmte nach der Pause das Tor der Gäste. Und in der 57. Minute fiel dann endlich der Treffer. Die Fans feierten Bergwijns Tor überschwänglich, als wäre gerade ein Tor gegen Feyenoord geschossen worden. Wenige Augenblicke später applaudierten sie erneut lautstark, dann aber für eine Parade von Diant Ramaj. Der deutsche Torwart verhinderte einen Treffer von Robert Mühren nach einem völlig daneben liegenden Kopfball von Branco van den Boomen. Letztlich konnte Ajax erst nach 89 Minuten aufatmen. Der eingewechselte Chuba Akpom köpfte nach einer Ecke von Berghuis per Kopf ins Tor.

Mariele Geissler

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