Frankreich, Deutschland und Spanien haben sich auf die nächste Entwicklungsstufe eines neuen Kampfflugzeugs unter dem Namen FCAS geeinigt. Nach Angaben der Bundesregierung wird es mit Kosten von über 100 Milliarden Euro das größte europäische Verteidigungsprojekt aller Zeiten. Das schreibt Reuters.
Das Bundesverteidigungsministerium teilte in einer Erklärung mit, dass nach einer umfangreichen Verhandlungsrunde eine Industrievereinbarung erzielt worden sei. Dies bestätigt eine frühere Meldung von Reuters, die zuvor berichtet hatte, dass die Länder untereinander eine Einigung erzielt hätten.
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Nach Angaben des Ministeriums liegt die Hand fest an einem „kooperativen Ansatz mit einem gleichen Anteil für jedes Land“, der von der französischen Regierung pilotiert wird. Mit der Entwicklung des neuen Flugzeugs wollen Frankreich, Deutschland und Spanien ab 2040 ihre Kampfjets Dassault Rafale und Eurofighter ersetzen.
„Guter Schritt nach vorn“
„Das SCAF-Abkommen ist ein guter Schritt nach vorn und zeigt – in diesen Zeiten umso mehr – dass die Beziehungen zwischen Frankreich, Deutschland und Spanien sehr gut sind“, sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht. „Sie stärkt die europäische Verteidigung und liefert Wissen, das nicht nur in unserer Branche, sondern in der gesamten Europäischen Union genutzt werden kann.“
Die nächste Entwicklungsphase soll 3,5 Milliarden Euro kosten, die auf die drei Länder aufgeteilt werden. Spanien hat beispielsweise bereits zugesagt, 2,5 Milliarden Euro freizugeben, von denen 525 Millionen Euro im jahr 2024 investiert werden.
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