Unter dem Mikroskop | Verstappen und Red Bull lassen Sky-Boykott fallen und sprinten in Brasilien los

Die Formel 1 nähert sich dem Ende der Saison und traditionell kommt der Sport gegen Ende des Jahres zum Großen Preis von Brasilien nach Sao Paulo. Im Um näher hinzusehen beleuchtet F1Maximum die fünf wichtigsten Szenarien zum nächsten Rennen.

1. Wir werden wieder sprinten

Etwas anders als sonst an diesem Wochenende wird das Format sein. So gibt es beispielsweise nur zwei freie Trainings und am Freitag findet das Qualifying statt. Das hat natürlich alles damit zu tun, dass ein Sprintrennen geplant ist. Sie findet am Samstag um 20:30 Uhr niederländischer Zeit statt und bestimmt die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag.

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr findet ein Sprintrennen statt und zum sechsten Mal insgesamt. Darüber hinaus ist Interlagos, wo die Veranstaltung stattfindet, die erste Strecke, auf der zum zweiten Mal ein Sprintrennen ausgetragen wird. In der vergangenen Saison wurde hier bereits ein verkürztes Samstagsspiel ausgetragen. Diese wurde später von Max Verstappen gewonnen. Der Niederländer hat in diesem Jahr bereits die Sprints in Imola und Österreich gewonnen.

2. Wie geht es zwischen Sky Sports F1 und Verstappen weiter?

Apropos Holländer: Wir wissen alle, was in Mexiko passiert ist. Verstappen lehnte es – zusammen mit Christian Horner und Helmut Marko – ab, mit den britischen, deutschen und italienischen Zweigen von Sky Sports F1 zu sprechen. Ein beispielloser Boykott, der genau ein Wochenende gedauert hat – vielleicht zum Besten. An diesem Wochenende spricht das gesamte Red-Bull-Team erneut mit dem Fernsehsender.

Red Bull und Sky wären am Montag dabei reinigte die Luft nach Aussagen des Journalisten Ted Kravitz. Resümee: Lewis Hamilton wurde 2021 bestohlen, Verstappen kann nicht auf dem normalen Weg Meister werden und verdankt seine Titel Adrian Newey. Kravitz und Horner kommen in Sao Paulo ins Gespräch. Dies kann der Punkt für einen Neuanfang sein.

3. Wofür kämpfen wir noch?

Verstappen ist bereits Fahrerweltmeister, er hält den Rekord für die meisten Siege in einer Saison und Red Bull Racing hat bereits den Konstrukteurstitel gewonnen: Sie fragen sich, warum wir immer noch Rennen fahren. Nun, es gibt noch viel zu kämpfen. Was ist mit dem Kampf um den zweiten Platz in beiden Meisterschaften?

Sergio Pérez holte in Mexiko erneut den zweiten Platz in der Fahrerwertung von Charles Leclerc. Der Monegasse liegt nun fünf Punkte hinter dem 32-jährigen Mexikaner. Zudem hat Mercedes bei den Herstellern zu Ferrari aufgeschlossen. Dort beträgt der Abstand zwischen den beiden Rennställen derzeit vierzig Punkte. In Brasilien gehen diese beiden Kämpfe glücklich weiter.

4. Ferrari gegen Mercedes

Wir bleiben einen Moment beim Kampf zwischen Ferrari und Mercedes, da dieser vielleicht am unvorhersehbarsten ist. Okay, Ferrari hat 40 Punkte Vorsprung, aber Mercedes scheint vor allem am Sonntag die Oberhand zu haben Scuderia. Es zeigt einmal mehr, dass das italienische Team nicht in Ordnung ist, wenn es darauf ankommt.

In den USA und Mexiko deklassierte Mercedes Ferrari im Rennsport und in Brasilien sollte es wieder soweit sein, wenn ersterer Zweiter in der Konstrukteurswertung werden will. Strategischer Direktor James Vowles aber erwarte dass sein Team in Interlagos eine schwierige Zeit durchmacht. „Im Vergleich zu Red Bull sind sie (Ferrari, Anm. d. Red.) uns immer voraus.“

5. Klarheit auf dem zweiten Haas-Sitz erwartet

Wer 2023 Teamkollege von Kevin Magnussen sein wird, wird Haas wohl noch diese Woche klären. Wird es Mick Schumacher oder kehrt Routinier Nico Hülkenberg zurück? Für letzteren sieht es derzeit eher günstig aus, Schumacher fällt nach zwei Jahren in der Formel 1 wohl aus.

Wenn Haas den zweiten Fahrer neben Magnussen ankündigt, wird es völlige Klarheit darüber geben, wie das Starterfeld 2023 aussehen wird.Naja, „vollständig“: Es ist nicht 100-prozentig sicher, dass Logan Sargeant zu Williams gehen wird. Der US-Amerikaner muss in der Formel 2 erst einmal genug Superlizenzpunkte sammeln. Tut er das nicht, könnte es Schumacher immer noch eine Tür öffnen…

Adelhard Simon

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