Mega deutsches Hilfspaket soll Haushalten in Energiekrise helfen

Wirtschaft29. September 22 15:26Aktualisiert am 29.09.22 18:52Autor: BNR-Web-Editor

Deutschland wird 200 Milliarden Euro leihen, um Haushalten und Unternehmen durch die Energiekrise zu helfen. Das Geld solle verwendet werden, um die Energiepreise zu drücken, sagt Wirtschaftsminister Robert Habeck.

Finanzminister Christian Lindner sieht in massiven Hilfen eine Möglichkeit für Deutschland, „die wirtschaftliche Stärke eines Energiekrieges“ zu zeigen. „Die Preise müssen sinken, deshalb tut die Regierung alles Mögliche. Deshalb bauen wir einen großen Abwehrschirm auf“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz.

„Die Preise müssen sinken, deshalb tut die Regierung alles Mögliche. Deshalb bauen wir einen großen Abwehrschirm auf“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz. (ANP/EPA)

Die Pläne sehen unter anderem eine Notbremse bei den Energiepreisen vor. Zudem wird eine bisher geplante Energiesteuer gestrichen, um weitere Preiserhöhungen zu vermeiden.

„Das Geld stammt aus einem speziellen Wirtschaftsstabilitätsfonds, der dem laufenden Haushalt hinzugefügt wird. Diese 200 Milliarden folgen auf frühere öffentliche Ausgaben von 100 Milliarden für die Verteidigung und 100 Milliarden für den Energieausgleich“, erklärt der deutsche Korrespondent Derk Marseille. Rechnen Sie diese Beträge in 10 % des jährlichen „Umsatzes“ des Landes um.

Ziel des Hilfsprogramms sei es, die kommende Rezession abzumildern, erklärt Marseille. „Durch diese Investitionen hofft die Regierung, die Unternehmen über Wasser zu halten. Fallen diese weg und müssten entlassen werden, wäre die Misere für die Wirtschaft noch größer.

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Höher als der normale Gasverbrauch

Es gibt auch Bewertungen auf der Verpackung. Es besteht die Gefahr, dass die Beihilfe den Gasverbrauch in Deutschland nicht senkt. Dabei hat die deutsche Regulierungsbehörde darauf hingewiesen, dass der Gasverbrauch um 20 % sinken wird, um diesen Winter keinen Gasmangel zu haben. Trotzdem stellte sich letzte Woche heraus, dass der Gasverbrauch dank niedriger Temperaturen höher als normal war.

Mariele Geissler

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