Teilnehmer beeindruckt vom Dokumentarfilm „Sein Leben, unsere Freiheit“
Filmemacher Tuur van den Heuvel © Gerrit Slurink
Tuur van den Heuvel war diese Woche auf Einladung der Arbeitsgruppe Zweiter Weltkrieg des Hasselt Historical Association im Alten Rathaus von Hasselt anwesend. Der Filmemacher zeichnet verantwortlich für den Dokumentarfilm „His Life, Our Freedom“ über die Widerstandshelden Derk van Assen und Berendina Grolleman. Die Premiere fand zuvor im Kriegsmuseum im Peel in Melderslo statt.
Präsident Jan van der Stege erwähnte in seiner Begrüßungsrede, dass Derk und Berendje aus Hasselt in resp. 1891 und 1894. Sie heirateten 1918 in Hasselt und gingen nach Maastricht, wo Derk Steuerbeamter wurde.
Nach dem deutschen Einmarsch im Mai 1940 begann das Ehepaar ein aktives Leben im Widerstand. Sie organisierten die Flucht von Juden in andere Länder und waren im Vertrieb illegaler Zeitschriften tätig. Zusammen mit anderen Widerstandsgruppen wurden alliierte Piloten von den Besatzern ferngehalten.
Ihre Arbeit wurde jedoch verraten; sie wurden im Juli 1943 von der Besatzungsmacht festgenommen. Derk wurde am 14. September 1943 in den Wäldern von Schadijkse bei Horst aan de Maas hingerichtet. Berendje starb am 18. Februar 1945 im Lager Ravensbrück. Ravensbrück war während des Zweiten Weltkriegs ein Konzentrationslager für Frauen, in der Nähe von Fürstenberg/Havel.
Tuur van de Heuvel hat einen beeindruckenden und historisch fundierten Dokumentarfilm über die Kriegsjahre des Paares gedreht. Viele Mitglieder der Familie Van Assen waren bei der Präsentation anwesend. Neben weiteren Interessierten war der Ratssaal im Alten Rathaus bis auf den letzten Platz besetzt.
Die Anwesenden waren von der Dokumentation sehr beeindruckt. Anschließend wurde aus Respekt vor diesem Paar eine Schweigeminute eingelegt. Der Vorstand des Hasselt Historical Association kann auf eine spannende Sitzung zurückblicken.
Von: De Zwartewaterkrant | Nachrichtenredakteure
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