Muttergesellschaft Thuisbezorgd.nl Top-AEX-Gewinner

Der Essenslieferant Just Eat Takeaway war am Dienstag der große Gewinner im AEX-Index des Damrak, der einen kleinen Gewinn verzeichnete. Die Anleger scheinen auf besser als erwartete Quartalszahlen der Muttergesellschaft Thuisbezorgd.nl zu setzen, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Die Aktie stieg um mehr als 8 %.

Die Hoffnung auf ein insgesamt starkes drittes Quartal der Wirtschaft trotz der sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat an den Börsen bereits für Optimismus gesorgt. Die Wall Street zum Beispiel schloss am Montag deutlich höher, teilweise dank besser als erwarteter Ergebnisse der Bank of America.

Der AEX verzeichnete um die Mittagszeit 0,6 % im Hoch bei 644,68 Punkten. Am Vortag hatte der Hauptindex bereits um 1,6 % zugelegt. Der MidKap legte um 1,2 % auf 887,31 Punkte zu. Die Aktienmärkte in London und Paris stiegen um 0,9 %. Der DAX in Frankfurt stieg um 1 %. Daten des deutschen Forschungsinstituts ZEW zeigten, dass die Stimmung in Europas größter Volkswirtschaft im Oktober unerwartet etwas weniger negativ geworden ist.

Neben Just Eat Takeaway waren die Chip-Unternehmen Besi und ASMI mit Zuwächsen von bis zu 3,6 % in der AEX-Spitzengruppe. Auch der Spezialchemiekonzern DSM und der Chemiedistributeur IMCD schnitten mit Zuwächsen von bis zu 3 % gut ab. Der Lebensmittelkonzern Unilever schloss die Linie mit einem Minus von 1 %.

BAM (+1,3%) verzeichnete eine vorsichtige Erholung. Der Bauträger stürzte am Montag um mehr als 11 % ab, nachdem bekannt wurde, dass die FIOD und die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen möglicher Unregelmäßigkeiten bei bestimmten bereits abgeschlossenen Projekten von BAM International eingeleitet hatten. CM.com legte um 0,2 % zu. Der Chat- und Zahlungsdienstleister verzeichnete im vergangenen Quartal einen starken Umsatzanstieg, warnte jedoch davor, dass der Jahresumsatz am unteren Ende seiner Prognose liegen würde.

In Frankfurt kletterte die Lufthansa nur um einen Bruchteil, obwohl die deutsche Fluggesellschaft ihre Gewinnprognose für dieses Jahr verdoppelte. Das Schweizer Pharmaunternehmen hat Roche nach enttäuschenden Ergebnissen in Zürich um mehr als 1% fallen lassen. Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat nach dem Hurrikan Ian, der kürzlich im US-Bundesstaat Florida große Schäden angerichtet hat, vor einem Quartalsschaden gewarnt. Der Titel legte dennoch um 0,4 % zu.

Der Euro war 0,9836 Dollar wert, gegenüber 0,9815 Dollar am Vortag. Ein Barrel US-Öl kostet 0,5 % weniger bei 85 $. Brent-Rohöl fiel ebenfalls um 0,5 % auf 91,20 $ pro Barrel.

Poldie Hall

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