Triathlet Janien Lubben Fünfter in Europa und niederländischer Langstreckenmeister

TRIATLON – Janien Lubben (37) wurde heute Fünfter bei den Triathlon-Europameisterschaften in Almere. Und das führte sofort zu seinem ersten niederländischen Titel. Die Triathletin ist in Emmen geboren und aufgewachsen, lebt aber seit einigen Jahren in Fürstenau in Deutschland.

„Ich stehe hier mit einem Glücksgefühl. Ich habe gerade zum ersten Mal in meinem Leben einen rot-weiß-blauen Pullover geschenkt bekommen. Es ist etwas Besonderes. Aber ich denke, nächste Nacht werde ich als echter Anschieber immer aufwachen können mal kurz überlegen, ob es wohl mehr Einwohner gegeben hätte“, antwortet Lubben unmittelbar danach.

Für die 3,8 km Schwimmen, 185 km Radfahren und 42,2 km Laufen brauchte er 9 Stunden, 31 Minuten und 9 Sekunden. Aber seine Zielzeit ist nicht alles, denn die Radstrecke Challenge Almere – Amsterdam war fünf Kilometer länger als üblich. Kursdesigner in Almere hatten mit praktischen Problemen zu kämpfen.

„Die Zeiten sagen mir nicht viel, da die genauen Distanzen und Bedingungen von Triathlon zu Triathlon sehr unterschiedlich sind. Heute war es ziemlich kühl und windig und wir hatten auch etwas Regen“, erklärt Lubben.

Heute Morgen gegen sieben Uhr sprang der 37-jährige Lehrer des Carmel College in Emmen bei Almere ins Wasser.

„Ich war noch nie ein sehr guter Schwimmer. Ich habe viel investiert, also bin ich dieses Mal mit einer Gruppe aus dem Wasser gestiegen. Ich hatte einen schönen Vorsprung auf dem Rad und als ich nach der ersten Runde auf dem vierten Platz lag , neben mir auf einem Kameramotor von Omroep Flevoland zu fahren, und das hat mir Flügel verliehen. Dadurch bin ich auch auf den dritten Platz geklettert. Ich hatte mit meiner Trainerin Yvonne van Vlerken vereinbart, dass ich heute mit dem Bauch kämpfen werde. Das habe ich getan. Aber dass ich später für eine schnelle Fahrt bezahlen musste.“

Der letzte Marathon dauerte 3 Stunden, 21 Minuten und 54 Sekunden. „Ich bin den Marathon schneller gelaufen als heute. Aber insgesamt kann ich sehr zufrieden zurückblicken.“

Der Europameistertitel der Frauen ging in 9 Stunden, 10 Minuten und 10 Sekunden an die Deutsche Katharina Wolff. Silber ging in 9 Stunden, 15 Minuten und 57 Sekunden an ihre Landsfrau Lina-Kirstin Schink. Und die Bronzemedaille ging an die Schwedin Jenny Nae in 9 Stunden, 21 Minuten und 4 Sekunden.

Der niederländische Favorit auf den EM-Titel, Els Visser, war heute der große Abwesende. Sie hat sich heute morgen krank gemeldet.

Bei der Europameisterschaft 2019, ebenfalls in Almere, wurde Lubben Neunter. Letztes Jahr belegte sie bei den Weltmeisterschaften den 14. Platz.

Adelhard Simon

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