Plädoyer für die Sonntagsruhe – Der Hurrikan

Diese Woche erhielt das Zaanstad College einen Brief von der niederländischen Vereinigung zur Förderung der Sonntagsruhe und der Sonntagsheiligung. Sie wollen Frieden. Und der siebte Tag.

In seinem Schreiben übermittelt der Verein dem Kolleg zunächst Gottes Segen. Dann drückt sie ihre Enttäuschung darüber aus, dass die „Zehn Gebote des Herrn“ immer weniger respektiert werden, insbesondere das Sonntagsgebot: „Gedenke des Sabbattages, um ihn zu heilig halten“.

Mit Bedauern stellen die Mitglieder fest, dass „in vielerlei Hinsicht“ Sport, Unterhaltung und – Schwachpunkt – Einkaufssonntage betrieben werden. Außerdem geht der Verein noch weiter: Sie stören sich auch an Menschen, die sonntags arbeiten. Es ist von Gott einfach nicht erlaubt:

„Dieses Gebot des Allerhöchsten muss über allen herrschen.“

In dem Brief heißt es, dass Menschen, die sonntags arbeiten, meist „professionelle Künstler“ sind, die auf Festivals auftreten.

Das Sonntagsgesetz gibt es noch, da hat der Verein recht. Die Sonntagsruhe darf nicht gestört werden und Sie dürfen keinen Lärm machen, der mehr als 200 Meter trägt:

„Wir fordern Sie daher dringend auf, die Einhaltung des Sonntags (Ruhe) zu beachten und nicht an einer weiteren Erosion des heiligen Gebots Gottes mitzuwirken.“

Sie können einen verlorenen Kampf nicht ohne Melancholie schreiben. Spielen Sie sonntags keinen Fußball und arbeiten Sie schon gar nicht. Gut gekleidet, Haare gescheitelt. So langweilig die Sonntage der Jugend auch waren, Glück war damals alltäglich.


Foto: Glasdia aus der Reihe der Laternenzauber „Bilder aus dem Alten Testament“ (ehemals gekauft beim Fotohändler BG van den Bergh in der Czaar Peterstraat). Lilie: Photoshop Czaar Peter (BG vd Bergh)… Rätsel gelöst

Was sagt die Bibel?

Erinnere dich an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten.

Sechs Tage wirst du arbeiten und deine ganze Arbeit machen; Aber der siebte Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; dann sollst du keine Arbeit tun, weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist;

Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht, das Meer und alles, was darinnen ist, und hat am siebten Tag geruht; darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.

Unter der magischen Laternenrutsche (und Erklärung) befindet sich ein Anruf von 1911 aus Koog a/d Zaan. Die Händler wollen am Sonntagnachmittag schließen (erst 1930 wurde der Sonntagsschluss offiziell). Ein Geschäft – die Firma Brandt – hält sich nicht daran, woraufhin andere Händler zum Boykott aufrufen (Jan Leguijt schickte das Bild.)

Plädoyer für die Sonntagsruhe – Der Hurrikan

Eleonore Roth

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