Guillaume Martin verdoppelte sich am zweiten Tag der Tour de l’Ain
Mittwoch, 10. August 2022 um 15:55 Uhr
Die zweite Etappe der Tour de l’Ain wurde von Guillaume Martin gewonnen. Nach einem schwierigen Kurs von 144 Kilometern war der französische Anführer von Cofidis der Beste in Lagnieu und entkam auf den letzten anderthalb Kilometern einer Elitegruppe von sieben. Martin, der Mattias Skjelmose und Rudy Molard vorausging, ist auch der neue Führende der Gesamtwertung.
Nach dem Sprint am Dienstag war die zweite Etappe in Ain für die Bergsteiger gemacht. Auf dem Weg lagen der Col de Portes (8,2 km bei 5,8 %), der Col des Fossés (6,1 km bei 5,4 %), die Côte de Seillonnaz (5,9 km bei 5,5 %) und wieder der Col de Portes (8,2 km bei 6,7 %), diesmal aber auf der anderen Seite. Nach dem Gipfel gab es einen zwanzig Kilometer langen Abstieg, unterbrochen von einem zwei Kilometer langen Anstieg, bis zum Ziel.
Vier Favoriten
Eine vierköpfige Spitzengruppe prägte die Bühne: Louis Richard (U Nantes Atlantique), Tony Hurel (St. Michel-Auber 93), Jacob Eriksson (Riwal) und Hannes Wilksch (deutsche Auswahl). Sie hatten einen Vorsprung, der lange zwischen zwei und drei Minuten schwankte. Im Hintergrund geben EF Education-Easy Post, Groupama-FDJ und VAE Emirates im Peloton den Ton an.
Am Col des Fossés war Hurel der erste der Ausreißer und kurz darauf schied auch Eriksson aus. Wilksch und Richard hielten durch und starteten zwei Minuten vor der Côte de Seillonnaz. Oben blieben noch 45 Sekunden und auf dem zweiten Col de Portes, 27 Kilometer vor dem Ziel, kamen die ersten beiden Angreifer schnell ins Ziel.
Favoritengruppe mit Vansevenant
Cofidis machte das Rennen schwierig und dünnte das Peloton erheblich aus, woraufhin auch Trek-Segafredo ins Rennen einstieg. Das gelbe Trikot Jake Stewart konnte sich lange halten, verlor aber mehr als sechs Kilometer unter der Spitze der Favoritengruppe. Dort waren es Rémy Rochas, Guillaume Martin, Iván Ramiro Sosa, George Bennett, Mattias Skjelmose, Mauri Vansevenant, Weltmeister Julian Alaphilippe, Sébastien Reichenbach und Jaakko Hänninen, die das Finale färbten.
Kurz vor dem Gipfel kam Alaphilippe nach einer Beschleunigung von Skjelmose heraus, der sich von den anderen absetzte. In der engen und technischen Abfahrt ging der Däne von Trek-Segafredo leicht in Führung. Mit einem Rückstand von 18 Sekunden ging Skjelmose in die letzten zwei Kilometer des Anstiegs. Martin, Sosa, Reichenbach, Molard, Vansevenant und Hänninen schlossen sich im Hintergrund an, danach waren es noch zehn Kilometer bis ins Ziel.
Guillaume Martin schlägt zu
Groupama-FDJ versuchte mit Reichenbach den Überschuss zu spielen und auch Martin versuchte noch einmal neu anzufangen. Er griff nach anderthalb Meilen an und schlug sofort ein Loch. Aus dem Hintergrund kamen sie zu spät, sodass Martin den Sieg alleine feiern konnte. Zudem ist Spitzenreiter Cofidis der neue Spitzenreiter des Rankings. Knapp hinter ihm gewann Skjelmose den Sprint um den zweiten Platz vor Molard und Vansevenant.
Donnerstag ist die letzte Etappe der Tour de l’Ain. Auf einer 131 Kilometer langen Fahrt zwischen dem Plateau d’Hauteville und Lélex, die von vier kategorisierten Anstiegen gefärbt ist, wird es keinen Moment flach.
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