Das hat das deutsche Bundeskartellamt vorgenommen heute bekannt gegeben eine Klage gegen Apple eingereicht. Die Untersuchung konzentriert sich darauf, ob Apple mit seinem App Tracking Transparency Framework (ATT) Apps von Drittanbietern behindert. Laut der Regulierungsbehörde könnte Apple mit den Regeln eigene Apps bevorzugt behandeln.
Apple hat letztes Jahr Tracking-Einschränkungen in iOS 14.5 eingeführt. Seitdem dürfen Apps das Nutzerverhalten nicht mehr heimlich anhand der eindeutigen Werbe-ID ihres Geräts verfolgen, sondern müssen es dürfen. Die überwiegende Mehrheit willigt nicht ein, nachdem sie das Pop-up gesehen hat, und klickt auf die Option „Bitte die App, nicht zu verfolgen“. Laut Apple soll die Maßnahme die Privatsphäre der Nutzer verbessern.
Beschwerden von Werbetreibenden
Werbetreibende, Verleger und Internetunternehmen haben sich über die Folgen von Apples Politik beschwert. Seitdem kennen sie die Nutzer weniger und könnten daher weniger maßgeschneiderte Werbung anbieten. Facebook warnte, dass dies Werbung für kleine Unternehmen weniger attraktiv machen würde. Pop-ups zur Tracking-Einwilligung erscheinen nicht in Apples eigenen Apps, da diese keine Daten zu Werbezwecken an andere Unternehmen weitergeben würden.
Das Bundeskartellamt vermutet, dass die Anti-Tracking-Regeln von Apple den Wettbewerb benachteiligt haben. „Wir sehen, dass die Regeln von Apple für Dritte gelten, aber nicht für Apple selbst. Dies würde es Apple ermöglichen, seine eigenen Angebote zu bevorzugen oder andere Unternehmen zu behindern.“
„Apple hat seit der neuen Richtlinie mehr gewonnen“
Auch Apple würde von den strengeren Tracking-Regeln profitieren. Apples Anzeigen ganz oben in den Suchergebnissen im App Store, Search Ads genannt, sind Berichten zufolge in sechs Monaten mehr als dreimal effektiver geworden, berichtete die Financial Times im vergangenen Herbst. Apple verdient jährlich Milliarden mit Search Ads.
Apple sagte zuvor: „Die Technologien sind Teil eines umfassenden Systems, das geschaffen wurde, um Entwicklern zu helfen, sichere Werbung zu implementieren und Benutzer zu schützen, und nicht zum Nutzen von Apple.“
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