Epidemiologe wird Bundesgesundheitsminister, auch Grüne stimmen Koalitionsvertrag zu

Der Epidemiologie-Professor Karl Lauterbach wird Deutschlands nächster Gesundheitsminister, wurde am Montag bestätigt. So nimmt die Regierung von Olaf Scholz ihre endgültige Gestalt an. Inzwischen haben auch die Grünen dem Koalitionsvertrag zugestimmt.

Acht Männer und acht Frauen werden in der neuen Bundesregierung jeweils einen Ministerposten bekleiden, kündigte der künftige Bundeskanzler Olaf Scholz an. Normalerweise wird die Regierung am Mittwoch vereidigt.

Nachdem die Koalitionspartner FDP und Die Grünen zuvor ihre Regierungsmitglieder bekannt gegeben hatten, gab auch die SPD bekannt, welche Minister die Partei stellen wird. So wird Karl Lauterbach, Professor für Epidemiologie und langjähriger Parteigesundheitsexperte, Gesundheitsminister.

Wolfgang Schmidt wird Kanzleramtschef, Christine Lambrecht Verteidigungsministerin, Nancy Faeser Innenministerin. Das Ressort Arbeit und Soziales gehört Hubertus Heil, das Bauwesen Klara Geywitz. Svenja Schulz wird das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung verantworten.

Scholz hatte zuvor angekündigt, in seiner Regierung einen Ausgleich anzustreben. „Frauen haben die halbe Macht. Die Gesellschaft besteht zur Hälfte aus Frauen, also sollten sie auch zur Hälfte in der Regierung vertreten sein“, sagte Scholz bei der Vorstellung der SPD-Minister in Berlin.

Koalitionsvertrag gebilligt

Die Grünen besetzen Außenpolitik (Annalena Baerbock), Wirtschaft und Klimaschutz (Robert Habeck), Familie (Anne Spiegel), Umwelt (Steffi Lemke) und Landwirtschaft (Cem Özdemir). Die FDP stellt die Minister für Finanzen (Christian Lindner), Verkehr (Volker Wissing), Justiz (Marco Buschmann) und Bildung (Bettina Stark-Watzinger).

Die Grünen haben den Koalitionsvertrag am Montag formell gebilligt. Alle Parteimitglieder konnten sich zum Inhalt des Koalitionsvertrags äußern. Es wurden 71.150 gültige Stimmen abgegeben, von denen etwa 86 % dem vereinbarten Text zustimmten. Damit ist der Weg frei für den Start einer Koalitionsregierung. Die beiden letztgenannten Parteien hatten dem Koalitionsvertrag bereits am vergangenen Wochenende auf einem Kongress zugestimmt.

Lorelei Schwarz

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