Die Niederlande arbeiten mit Deutschland an einem neuen Terminal für Flüssiggas (LNG) in der Nähe von Hamburg. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde am Freitag unterzeichnet. Nach Baubeginn wird das Terminal Brunsbüttel an der Elbmündung von Gasunie betrieben.
Neben der zu 100 % staatlichen Gasunie investiert die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in das Terminal. An der Entwicklung ist auch der Energiekonzern RWE beteiligt.
Laut Ministerin Sigrid Kaag (Finanzen) leistet Gasunie mit dem Bau „einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der europäischen Gasversorgungssicherheit“. „Ein guter Schritt, um die Abhängigkeit von Gasimporten aus Russland zu verringern.“
Das Terminal ist so konzipiert, dass es neben LNG auch für den Import von Wasserstoff und Folgestoffen wie Ammoniak geeignet ist. Daher muss sich auch das Terminal auf die Energiewende vorbereiten. Der Komplex wird eine jährliche Kapazität von 8 Milliarden Kubikmetern haben.
Deutschland werde in Wilhelmshaven ein zweites LNG-Terminal bauen, kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz am vergangenen Sonntag an. Dies dürfte die deutschen Pläne beschleunigen, die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern.
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