Der Deutsche Fußball-Bund DFB lässt Transgender- und Non-Binary-Personen im Amateurfußball nun die Wahl, ob sie für eine Männer- oder eine Frauenmannschaft spielen wollen. Ob Fußballer als Junge oder Mädchen geboren werden, ist nicht mehr entscheidend.
Nicht-binäre Menschen fühlen sich nicht spezifisch männlich oder weiblich. In Deutschland ist es seit 2018 möglich, bei Personalausweisen neben „männlich“ oder „weiblich“ das Kästchen „Sonstiges“ anzukreuzen.
„Seit 2018 ist es möglich, sich beim Standesamt als ‚divers‘ registrieren zu lassen, die Zahl der Personen mit diesem Status ist gestiegen“, begründet der DFB seine Entscheidung. „Es betrifft auch die Menschen, die Fußball spielen, was die Notwendigkeit klarer Regeln umso wichtiger macht.“ Der DFB hat über 7 Millionen registrierte Mitglieder und über 24.000 Fußballvereine.
Es gibt keine allgemeingültige Regel für die Teilnahme von trans- oder nicht-binären Athleten in der Welt des Sports. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) forderte daher jeden Verband auf, seine eigenen Regeln aufzustellen. Letzte Woche entschied der Weltschwimmverband FINA, dass nur Jungen, die ihren Übergang zu Mädchen vor ihrem zwölften Geburtstag abgeschlossen haben, an Frauenwettkämpfen teilnehmen können. Diese Entscheidung wurde nach Rücksprache mit Experten aus dem medizinischen und juristischen Bereich getroffen. Demnach haben Jungen, die erst nach der Pubertät wechseln, einen unverhältnismäßigen Vorteil, wenn sie zu den Frauen wechseln. Aus diesem Grund möchte die FINA eine offene Kategorie für sie schaffen.
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