Deutschland führt strenge Grenzkontrollen gegen illegale Einwanderung ein

Zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung werden in Deutschland die Grenzkontrollen verstärkt. „Die Grenze zu neun Nachbarländern ist plötzlich geschlossen“, sagt EW-Deutschlandkorrespondent Guy Hoeks in Good Morning Niederlande auf NPO 1. Die Maßnahme wird ab Montag, 16. September, für mindestens sechs Monate in Kraft treten.

Nach der Landtagswahl in Thüringen ist die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) erstmals stärkste Partei geworden. In Sachsen liegt die AfD auf Platz zwei. „Die AfD ist auch in Brandenburg auf dem Weg zum Sieg“, sagte Hoeks. Diese nationalen Wahlen finden am 22. September statt. „Die Regierungsparteien haben verloren.“

„Keine hundertprozentige Kontrolle“

„Es geht nicht um hundertprozentige Kontrolle“, sagt Otto Fricke, ein deutscher Politiker der Freien Demokratischen Partei (FDP). „Sobald viele Migranten merken, dass es nicht mehr einfach ist, nach Deutschland zu kommen, werden einige aufhören, es zu versuchen.“

Österreich hatte zuvor angedeutet, dass es von Deutschland zurückgeführte Personen nicht aufnehmen werde. Laut österreichischem Innenminister Gerhard Karner gibt es „keinen Handlungsspielraum“. Dadurch werden die geopolitischen Beziehungen weiter verschärft.

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„Das ist keine wirksame Maßnahme“

PS-Chef Jimmy Dijk glaubt, dass jeder Mitgliedstaat selbst entscheiden kann, ob er solch drastische Maßnahmen ergreift oder nicht. „Es ist verständlich, dass Deutschland diese Wahl trifft, aber es handelt sich um eine grenzüberschreitende Politik. Es ist daher nicht die effektivste Methode.

„Sobald man ankündigt, Grenzkontrollen einzuführen, ist das keine Garantie dafür, dass die illegale Einwanderung verschwindet“, prognostiziert Dijk. „Alle neuen Routen werden von Menschenhändlern und Schmugglern entworfen. Dieses Problem muss angegangen werden. Diese Maßnahme hat durchaus Konsequenzen für die internationale Zusammenarbeit.“

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PVV-Politiker verstehen

PVV-Chef Geert Wilders und Parteimitglied Marjolein Faber reagierten verständnisvoll auf die deutschen Pläne. „In der Hauptvereinbarung heißt es, dass die PVV prüfen will, ob es möglich ist, solche Maßnahmen auch in den Niederlanden einzuführen“, erklärt die WNL-Politikjournalistin Tessa van Viegen. Das Einzige, was Fabers Begeisterung dämpft, ist die Zukunft des gegenseitigen Handels. „Deutschland ist für uns ein wichtiges Exportland.“

Die Schließung der Grenzen stellt auch niederländische Grenzgänger vor Probleme. Van Viegen: „Es ist schwierig, wenn man grenzüberschreitend einkaufen möchte, aber auch für den Transportsektor.“ Durch Wartezeiten können Mehrkosten in Millionenhöhe entstehen.“ Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die Kontrollen in der Praxis aussehen werden. „Sie werden nicht jeden LKW und jedes Auto überprüfen.“

Deutschland-Korrespondent Hoeks warnt vor möglichen erheblichen Verzögerungen auf Autobahnen und im öffentlichen Nahverkehr an Grenzübergängen zwischen Deutschland und den Nachbarländern. „Es wird mehr Staus und längere Fahrzeiten geben. »

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Von: Rick Hartkamp

Adelbert Eichel

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