Demonstration in Rekken gegen deutsche Windmühlen: „Das habe ich nicht gedacht“

Die Stadt Vreden will Windkraftanlagen mit einer Spitzenhöhe von 250 Metern errichten. Drei Windmühlen werden in einem Umkreis von rund 100 Metern an der Grenze von Rekken und eine in einem Umkreis von 500 Metern errichtet. Nach Angaben der Dorfgenossenschaft können „Bewohner entlang der Landesgrenze mit Belästigungen und Unannehmlichkeiten konfrontiert werden“. „Dazu gehören Lärm, Schattenwurf, Verschmutzung des Horizonts und Schäden durch Bebauung. Kurzum: Diese Projekte können erhebliche Auswirkungen auf die Lebensumwelt der Anwohner haben.“

Der DCR vertritt die Auffassung, „dass Behörden auf beiden Seiten der Grenze zunächst Regelungen und Vereinbarungen treffen müssen, bevor ein Bauverfahren in der Grenzregion mit erheblichen Auswirkungen eingeleitet oder genehmigt werden kann“. Aus diesem Grund steht DorpsCoöperatie auch in regelmäßigem Kontakt mit der Gemeinde Berkelland und der Provinz Gelderland. Darüber hinaus versuchte die Gruppe erfolglos, Kontakt zur Stadt Vreden aufzunehmen. DCR äußerte seine Bedenken und teilte seine Einwände in einem Brief mit. „Leider haben wir noch keine Antwort erhalten.“

Brief an das Repräsentantenhaus

Auch die Dorfgenossenschaft und De Woeste Rekkense Heide haben kürzlich einen Brief an das Repräsentantenhaus geschickt. Anlass war ein Treffen am 18. April zwischen Grenzbewohnern, dem Bürgermeister Joost van Oostrum aus Berkelland, den deutschen Bürgermeistern von Rhede, Vreden und Kreis Broken sowie Vertretern aus Münster und Nordrhein-Westfalen. „Der nordrhein-westfälische Vertreter verwies auf die Bundesregierung. Das Fazit lautete, dass nur die Bundesregierung über Windkraftanlagen entscheiden kann. Deutsche Kommunen können nach eigener Aussage sogar mit Schadensersatzforderungen rechnen, wenn sie dem nicht nachkommen.“ „Lokale niederländische Behörden haben keinen Bezug zur deutschen Landespolitik“, schreibt DCR.

Erste Reaktionen

„Wir haben jetzt die ersten Antworten auf diesen Brief erhalten“, sagte die Gruppe. „Mehrere Europaabgeordnete haben angedeutet, dass sie das Thema weiter vertiefen wollen und untersuchen, welche Rolle Den Haag in dieser Hinsicht spielen könnte. Außerdem wurde bereits ein Termin mit einem Europaabgeordneten für einen Arbeitsbesuch in Rekken vereinbart.“ Noch ist unklar, um welchen Abgeordneten es sich handelt.

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Adelbert Eichel

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