Deutschland kümmert sich auch um die Ungarn und ist bereits…

Die Jugendlichen zeigen sich den Deutschen. Nachdem Florian Wirtz und Jamal Musiala, die beiden 21-jährigen Wunderkinder des deutschen Fußballs, den Weg zum 5:1-Sieg über Schottland ebneten, erzielte diesmal Musiala das erste Tor.

Dass Musiala, Sohn eines Nigerianers und einer Deutschen, sich für „Die Mannschaft“ entschieden hat, war für Deutschland ein großer Fortschritt. Ab seinem siebten Lebensjahr lebte „Bambi“, so sein Spitzname, in England und spielte neben den deutschen Jugendmannschaften auch für die englischen Auswahlmannschaften. Trotz seines jungen Alters stellt er für „Die Mannschaf“ bereits ein nahezu unverzichtbares Bindeglied dar.

Jamal Musiala (rechts) mit Ilkay Gündogan.© Getty Images

Musiala war am richtigen Platz, als vor der Halbzeitpause Ilkay Gündogan schärfer reagierte als sein Gegenspieler Willi Orban, nachdem die beiden nach innen gingen und der füllige Verteidiger zu Boden fiel. Schiedsrichter Danny Makkelie, der ein hervorragendes Spiel leitete, ließ das Spiel weitergehen und es war fair, da beide ihren Körper in den Kampf steckten. Gündogan ließ Musiala fallen, der ruhig abschloss (1:0).

Ein neuer Impuls

Für die Heimmannschaft, die unter Bundestrainer Nagelsmann neuen Schwung bekam, wirkte es damals wie ein einfacher Verzicht. Doch die Ungarn leisteten durchaus Widerstand und tauchten mehrfach gefährlich vor dem Tor von Torwart Manuel Neuer auf, der zahlreiche Paraden abwehren musste. Besonders beeindruckend war die Art und Weise, wie der Routinier den Schuss von Dominik Szoboszlai am Tor vorbei hielt.

Nach der Pause dauerte es einige Zeit, bis Deutschland das Spiel endgültig zu Ende brachte. Routinier Gündogan war es, der nach Zuspiel von Maximilian Mittelstädt den zweiten erlösenden Treffer erzielte. Der 27-jährige Linksverteidiger vom VfB Stuttgart ist eine von Nagelsmanns Entdeckungen und erst seit kurzem für die deutsche Mannschaft aktiv. Gegen Ungarn absolvierte der Berliner erst sein sechstes Länderspiel.

Ilkay Gündogan.© ANP/HH

Späte Blüte

Mittelstädt ist nicht der einzige Spätaufsteiger unter den Deutschen, die neben den jungen Supertalenten Wirtz und Musiala noch aufgabenorientiertere und hochmotivierte Kräfte in ihren Reihen zählen, die es schon lange nicht mehr gab. Auch Bayer Leverkusens Mittelfeldspieler Robert Andrich (29), der gefährliche Super-Einwechselspieler Niclas Füllkrug (31) und Chris Führich (26) dachten lange nicht daran, eines Tages deutsche Nationalspieler zu werden.

Für Nagelsmann sind das wichtige Bausteine ​​für ein geschlossenes Team, in dem weitere Qualitätsspieler wie Wirtz, Musiala, Kai Havertz und natürlich Toni Kroos, der nach diesem Turnier in den Ruhestand geht, glänzen können. Bisher hat es bei der EURO 2024 gut geklappt, auch wenn der Gegner mit einem schwachen Schottland und einem etwas stärkeren Ungarn noch nicht sehr beeindruckend war.

Adelhard Simon

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