Demecan ist das erste rein deutsche Unternehmen, das medizinisches Cannabis erntet und an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) liefert. Das gab das Unternehmen letzte Woche bekannt in einer Pressemitteilung.
Ein wichtiger Meilenstein für den deutschen medizinischen Cannabisproduzenten Demecan und für ganz Deutschland
Damit ist Demecan der einzige unabhängige deutsche Cannabisproduzent, der Patienten in Deutschland mit Cannabisknospen aus eigenem Betrieb und GMP-zertifiziert versorgt und sich mittlerweile als einziger unabhängiger Produzent von medizinischem Cannabis und größter Großhändler in Deutschland etabliert.
Mittlerweile wachsen 2.500 Cannabispflanzen in unseren eigenen Anbauräumen in Sachsen. Bisher wurden im Jahr 2022 mehr als 300 kg hochwertige Cannabisknospen geerntet, getrocknet und verpackt. Mehr als 100 kg werden am 20. April zur Abholung durch die Federal Cannabis Agency und zur Verteilung an Apotheken bereitgestellt.
Demecan erhielt als einziges unabhängiges deutsches Unternehmen vom BfArM den Zuschlag für die Produktion von Cannabisblüten in Deutschland. Während eines umfangreichen Auswahlverfahrens wählte Demecan eine indicadominierte Sorte basierend auf der Sorte OG Kush mit hohem THC-Gehalt. Der für die Produktion ausgewählte Phänotyp wurde von Demecan sorgfältig aus über 250 Pflanzen ausgewählt.
Demecan konnte bereits rund die Hälfte der vom BfArM bestellten Jahresmenge produzieren. Aus Sachsen werden jährlich bis zu 660 kg dieser Art geliefert. Zukünftig könnte Demecan sogar deutlich größere Mengen an hochwertigem Cannabis produzieren, als bisher vom BfArM vorgesehen. Seit März wird auch eine weitere Sorte (Typ 2 Demecan) angebaut. Weitere Details zu diesem Typ wird Demecan in der nächsten Lieferung bekannt geben.
„Wir können endlich Cannabis aus Deutschland in Apotheken bekommen (…)“
Zu wissen, dass die eigenen Cannabisknospen in Apotheken erhältlich sind, sei für den Arzt und Mitbegründer Dr. Adrian Fischer, verantwortlicher Direktor für Anbau und Qualitätskontrolle, ein Meilenstein, sagt in der Pressemitteilung: „Endlich kann man in Apotheken Cannabis aus Deutschland bekommen. Es freut mich besonders, dass vielen Patienten dank dieses guten Produkts geholfen werden kann und wir durch den Anbau hierzulande die Versorgungslage verbessern können. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn wir noch viel mehr produzieren könnten. Demecan kann es schaffen.
Vom Berliner Startup zum größten Cannabisproduzenten Deutschlands
Seit 2017 ist Cannabis in Deutschland als Arzneimittel gesetzlich zugelassen. Im Jahr 2019 erhielt Demecan als einziges unabhängiges deutsches Unternehmen einen Auftrag der Bundesregierung zur Produktion von Cannabisblüten für medizinische Zwecke. Der zugehörige Liefervertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren. Die Produktion erfolgt in der EU-GMP-zertifizierten Produktionsstätte in der Nähe von Dresden und nach den hohen Qualitätsstandards der Arzneimittelproduktion.
Im Sommer 2020 erwarb Demecan das 100.000 m² große Produktionsgelände. In weniger als 15 Monaten Bauzeit wurde das Gebäude – ein ehemaliger Schlachthof – umgebaut und ist heute die größte Cannabis-Produktionsanlage in Kinos in Europa. 24 cm Stahlbeton in allen Wänden, Stahltüren, 150 Kameras und ein Hightech-Computersystem zur Steuerung und Optimierung des Pflanzenwachstums sorgen für eine perfekte Pflanzenzucht. Dank der modular erweiterbaren Produktionskapazitäten kann Demecan seine Produktionskapazität auch kurzfristig deutlich erhöhen, um der wachsenden Nachfrage in Deutschland gerecht zu werden.
Nicht das erste Unternehmen auf deutschem Boden, aber deutscher Herkunft
Technisch gesehen war es nicht das erste Unternehmen auf deutschem Boden, das medizinisches Cannabis lieferte, diese Ehre ging an das kanadische Unternehmen Aphria, heute eine Tochtergesellschaft von Tilray.
Neben dem Anbau auf deutschem Boden wird ein großer Teil des medizinischen Cannabis auch nach Deutschland exportiert.
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