Nachrichten | 29.06.2023 | 15:38 Uhr
Gestern wurden 10 deutsche Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Ysselsteyn beigesetzt. Dies geschah im Rahmen einer kurzen Zeremonie und im Beisein von Vertretern der Deutschen Botschaft und einigen Angehörigen.
Die Soldaten wurden in Feldgräbern im ganzen Land gefunden. Der Royal Army Recovery and Identification Service (BIDKL) konnte in drei Fällen die Identität der Soldaten feststellen.
Unteroffizier Ernst Lehman wurde am 18. September 1944 in Best bei Gefechten mit Luftlandetruppen getötet 101. US-Luftlandedivision. Grenadier Karl Gerdes wurde 9 Tage später im Wald bei Mook getötet. Dies geschah bei Gefechten mit Einheiten der 82. US-Luftlandedivision.
Der dritte identifizierte Deutsche, der umgebettet wurde, war der Pilot des Focke-Wulf 190, die letztes Jahr vom Defense Joint Aircraft Recovery Team geborgen wurde. Oberleutnant Karl Becker aus Lindenberg im Allgäu stürzte am 30. Juli 1943 während eines Luftkampfes in der Nähe von Angeren in der Gemeinde Lingewaard ab.
Die Zeremonie wurde vom Bundeswehrgeistlichen geleitet Sébastien Gräßerder in seiner Laudatio die Bedeutung von „Versöhnung über den Gräbern‚; Versöhnung an den Gräbern.
Fürsorgepflicht und Ehrenpflicht
Seit 1945 ist das BIDKL im Auftrag der Regierung für die Suche, Bergung und Identifizierung vermisster Opfer des Zweiten Weltkriegs verantwortlich. Das Verteidigungsministerium betrachtet dies weiterhin als Fürsorge- und Ehrenpflicht.
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