Der ehemalige deutsche Politiker Volker Beck hat am Mittwoch Klage gegen Noussair Mazraoui eingereicht. Der Verteidiger des FC Bayern München veröffentlichte Mitte Oktober in den sozialen Medien eine Unterstützungserklärung für die Palästinenser.
„Bayern ist mit dieser Angelegenheit erbärmlich umgegangen“, sagte Beck, derzeit Präsident der Deutsch-Israelischen Vereinigung, zu BILD. „Ich hoffe, dass die Justiz die Clubleiter auf das Ausmaß des Vorfalls aufmerksam macht.“
Der ehemalige Ajax-Spieler Mazraoui veröffentlichte in den sozialen Medien ein Video, in dem er den Palästinensern den Sieg im Konflikt mit Israel wünschte. Später erklärte er, er sei für den Weltfrieden und gegen alle Formen von Terrorismus und Hass. Bayern bestrafte ihn für die Nachricht nicht und er drückte später gegenüber dem Verein sein Bedauern aus.
Beck findet, dass das nicht reicht. Die Botschaft „Helfen Sie unseren unterdrückten Brüdern in Palästina, damit sie den Sieg erringen können“ kann nur als Befürwortung des Vorgehens der Hamas interpretiert werden. „Die Befürwortung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist strafbar“, sagt Beck. „Selbst nach Mazraouis Entschuldigung können wir hier nicht aufhören“, fuhr er fort.
Die Entscheidung der Bayern, Mazraoui nicht zu bestrafen, war bereits vom Zentralkomitee der Juden in Deutschland und dem Bayern-Fanclub Kurt Landauer Zürich kritisiert worden.
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