Letzten Monat wandte sich eine Mehrheit des Repräsentantenhauses gegen die Delegation eines Regierungsministers zur Weltmeisterschaft in Katar. Das Kabinett sagte damals, es werde diese Frage nicht beantworten, hat aber noch nicht bekannt gegeben, wer die Reise in den Ölstaat antreten würde. Entsprechend RTL-Nachrichten es wird Conny Helder sein.
Auf jeden Fall wird Helder einem Spiel der niederländischen Nationalmannschaft beiwohnen. Wenn die niederländische Nationalmannschaft im Turnier weit kommt, könnten auch andere, wie Premierminister Rutte oder König Willem-Alexander, reisen.
Es wird erwartet, dass die Regierung diese Entscheidung innerhalb weniger Tage bekannt gibt. Die Optionen „Rutte“ und „le roi“ bleiben noch länger offen. Zuvor hatte das Kabinett angekündigt, „eine normale Ministerdelegation“ nach Katar entsenden zu wollen. Doch wer es war und ob der König ebenfalls gehen würde, blieb unklar.
Paris boykottiert die Weltmeisterschaft
Die Entsendung einer Ministerdelegation ist ein heikles Thema, wie sich bereits im Repräsentantenhaus gezeigt hat. Tausende Menschen starben unter den entsetzlichen Bedingungen der Arbeiter, die die Stadien bauten. Sie mussten zu lange arbeiten und bei extremer Hitze zu viel arbeiten. Auch die Wohnverhältnisse waren weitaus minderwertig und die Arbeitnehmer hatten keine Rechte.
Dennoch möchte die Regierung Katar besuchen, da das Land als Öllieferant gerade im Kontext der aktuellen Energiekrise wichtig ist. Die Niederlande folgen Deutschland, das ebenfalls den Sportminister entsendet. Viele andere europäische Länder haben noch nicht entschieden, wen sie schicken sollen. Belgien plant, einen Minister oder den König zu entsenden, wenn das Land mindestens das Halbfinale erreicht. In Großbritannien ist noch nicht bekannt, ob der neue britische Premierminister Sunak anwesend sein wird. Das Gleiche gilt für Frankreich, wo noch keine Delegation gebildet wurde. Hierzulande boykottieren mehrere Städte, darunter auch Paris, die Fußballweltmeisterschaft.
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