Das Angebot kommt kurz nach einer weiteren düsteren Zahl aus dem monatlichen Monitor Accessibility of Care der niederländischen Gesundheitsbehörde. Wartelisten werden nicht kleiner. Im April hatten 100.000 bis 120.000 Patienten monatelang auf eine Operation gewartet. Daran hat sich seitdem nichts geändert.
Laut Jochen Mierau, Professor für Gesundheitsökonomie in Groningen, erfüllt das niederländische Gesundheitswesen die gesetzliche Fürsorgepflicht nicht mehr.
Mehr Krankenhäuser
Eine schnelle Lösung aus dem Gesundheitswesen selbst ist nicht in Sicht. Die krankheitsbedingten Fehlzeiten beim Pflegepersonal sind laut NZa nach wie vor sehr hoch. Hinzu kommt der ohnehin bestehende strukturelle Personalmangel.
Anfang dieses Jahres sagte Ad Melkert, Präsident des niederländischen Krankenhausverbandes, dem Fachmagazin Skipr, dass die Heilbehandlung in diesem Jahr nicht eingestellt werde. „Ein wesentlicher Teil wird erst im nächsten Jahr stattfinden. Dann werde ich das günstige Szenario skizzieren: dass es nach dem omikron keine neue große Kontaminationswelle gibt.“
Friedrich, der jahrelang als Lehrer und medizinischer Mikrobiologe in den Niederlanden gearbeitet hat, sieht Möglichkeiten, zu helfen. Laut ihm ist dies in Bezug auf die Heilungsfähigkeit machbar. Nordrhein-Westfalen, das an die Niederlande grenzt, hat etwa so viele Menschen wie die Niederlande, aber viel mehr Krankenhäuser.
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