Deutschland verbietet das Töten männlicher Küken

Der Gesetzentwurf wurde von Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) vorgelegt. Das bedeutet, dass ab 2022 das Massentöten männlicher Küken verboten ist, weil diese keine Eier legen können und zu wenig Fleisch produzieren. Klöckner sprach von einem wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Tierschutzes.

In Deutschland werden jedes Jahr schätzungsweise 40 Millionen Hahnküken nach dem Schlüpfen getötet. Nach Angaben deutscher Medien soll nun mit der Technologie das Geschlecht des Embryos vom Beginn der Eizelle an bestimmt und so die Geburt von Hähnen verhindert werden.

Für den Vorschlag gab es eine große Mehrheit, aber auch Kritik. Manchen geht das Gesetz nicht weit genug, da Hahnküken nur etwas früher getötet werden. Andere warnten davor, dass die Maßnahmen die Eierproduktion verteuern und ins Ausland verlagern könnten.

Frankreich wird Ende dieses Jahres ein ähnliches Verbot einführen. In den Niederlanden haben Tierschutzorganisationen ein Verbot der Vergasung und Zerlegung von Eintagsküken gefordert.

Lesen Sie auch:

Der Hahndetektor hält, was er verspricht und ist ein „entscheidender Schritt zur Verhinderung der Schrecken rund um eintägige Hähne“.

Bevor auch nur ein einziges Küken gerettet werden konnte, gewann die Methode bereits Auszeichnungen.

Helfried Beck

„Analyst. Totaler Alkoholkenner. Stolzer Internet-Fan. Ärgerlich bescheidener Leser.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert