Solar Magazine – Deutsches Bauunternehmen kauft organischen Solarzellenhersteller ASCA

Das Bauunternehmen, das mehr als 600 Mitarbeiter beschäftigt, hat das gesamte ASCA-Gelände in Kitzingen inklusive Produktionsanlagen und Lager in Südwestfalen erworben. HERING erwarb außerdem das geistige Eigentum, die Markenrechte und Patente von ASCA, das nach der Liquidation durch die Muttergesellschaft ARMOR Group und der Übernahme durch HERING in ASCA GmbH & Co. umbenannt wurde. KG.

Halbfertige Produkte
Die auf Dünnschichtbeschichtung spezialisierte ARMOR-Gruppe mit Hauptsitz in Nantes, Frankreich, wird weiterhin OPV-Halbzeuge für ASCA produzieren.

Für die technologische Entwicklung wird das ASCA-Team in Kitzingen verantwortlich sein, das nahezu vollständig von HERING übernommen wurde. Darüber hinaus werden die langjährigen OPV-Experten in Bayern sämtliche OPV-Produkte für Kunden im In- und Ausland herstellen. Neben der Architektur- und Baubranche richten sich die Lösungen von ASCA vor allem an Unternehmen aus den Bereichen Mobilität und Mobilitätsinfrastruktur, Produktdesign, Elektronik, Kunst und Mode.

Produktionsstrategie
„Dank der Technologie von ASCA können wir Gebäude in aktive Energieerzeuger verwandeln und ihren ökologischen Fußabdruck weiter minimieren“, sagt Annette Hering, CEO von HERING. „Diese Akquisition stellt ein neues Element unserer nachhaltigen Produktionsstrategie dar, da wir nicht nur höchste Ansprüche an die Produktion und Qualität unserer Produkte stellen, sondern auch an den umsichtigen Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen.“

Hering will den Standort Kitzingen ausbauen und potenzielle Synergien im Produkt- und Baubereich identifizieren. Hierzu können Projekte mit Bahngesellschaften, Kommunen und privaten Auftraggebern gehören.

Intelligente Köpfe
ASCA-Module basieren auf organischen Halbleitermaterialien, werden energieoptimiert hergestellt, kommen ohne Seltenerdmetalle aus und bieten maximale Designfreiheit und Flexibilität.

„Technologie hat mich fasziniert, schon bevor ich ASCA kennengelernt habe. Doch Technik und Maschinen sind nichts ohne die engagierten und brillanten Köpfe dahinter. Deshalb freuen wir uns, dass wir auch das ASCA-Team überzeugen konnten.“

Helfried Beck

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