Deutschland und die Niederlande stehen kurz vor einer Einigung über den Verkauf der deutschen Anteile des Hochspannungsnetzbetreibers TenneT, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg auf Basis von Insidern. Deutschland stünden innerhalb seiner Grenzen knapp über 22 Milliarden Euro für das TenneT-Netz zur Verfügung.
Berlin könnte morgen einen Deal bekannt geben, aber die Verhandlungen könnten länger dauern. Das Finanzministerium lehnte eine Stellungnahme zu dieser Nachricht ab. Auch das deutsche Wirtschaftsministerium lehnte eine Stellungnahme gegenüber Bloomberg ab. Die Niederlande und Deutschland diskutieren bereits seit Längerem über die deutschen Aktivitäten von TenneT. Der niederländische Staat ist nun alleiniger Anteilseigner des Netzbetreibers, der auch für einen Großteil des deutschen Hochspannungsnetzes verantwortlich ist.
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Große Investitionen sind nötig
Die Energiewende erfordert erhebliche Investitionen in die niederländischen und deutschen Stromnetze, aber die niederländische Regierung würde es vorziehen, Kapital nur für den niederländischen Teil des Unternehmens freizugeben. Im vergangenen Jahr zeichnete sich ab, dass Berlin erneut in die Deutschlandaktivitäten von TenneT investieren wollte.
TenneT gab bekannt, dass die Gespräche noch im Gange seien. Eine Sprecherin betont, dass es bei den deutsch-niederländischen Verhandlungen nicht nur um den Preis gehe. Gute Vereinbarungen sind auch notwendig, um die Vorteile der Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Niederländern innerhalb von TenneT aufrechtzuerhalten.
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