Das jahr 2024 – Tag 292 – Jubel

Letzte Woche habe ich einen Dokumentarfilm über die Deportation von 52.000 Einwohnern von Rotterdam und Schiedam durch die deutschen Besatzer unseres Landes am 10. und 11. November 1944 gesehen. Alle Männer im Alter von 17 bis 45 Jahren, einschließlich meines Vaters (damals 34 Jahre alt), waren inklusive Vieh Lastwagen wurden zu damals unbekannten Zielen im deutsch besetzten Europa gebracht, wo sie Zwangsarbeit leisten mussten. Auf dem Weg dorthin wurden sie an diesen Zielen von alliierten Flugzeugen abgeschossen und bombardiert. Ermordet.

Meine Eltern lebten damals in Het Oude Noorden in Rotterdam. Am 9. November 1944 trafen rund 8.000 deutsche Soldaten in Rotterdam ein und riegelten am nächsten Tag, dem 11. November, alle Viertel mit Maschinengewehren an Straßenecken ab und durchsuchten Haus für Haus nach Männern. Auch das Haus meiner Eltern wurde durchsucht und mein Vater verschleppt. Bei der Razzia wurden unschuldige Zivilisten, darunter auch Frauen, erschossen.

Mein Vater hat mit uns, seinen Kindern, nie über diesen Abschnitt seines Lebens gesprochen. Meine Mutter erzählte uns von der Durchsuchung unseres Hauses, dass ein deutscher Soldat die Treppe hinunterfiel und andere Soldaten ihm zu Hilfe kamen, weil sie dachten, er sei die Treppe hinuntergeworfen worden. Sonst hätten wir nichts von der Entlassung meines Vaters erfahren. Stille, wie gehst du mit deinem Leid um?

Zu Beginn des Krieges wurden die Verwandten meiner Mutter bei der Bombardierung Rotterdams durch deutsche Bomben getötet. Und später noch ein paar weitere bei anderen Bombenanschlägen. Wir haben in unserer Familie darüber gesprochen, über den großen Verlust, über die unschuldigen Zivilisten, die getötet wurden. Verkürztes Leben, (keine) Zukunft. Traurigkeit. Und die Versuche meiner Mutter in diesem hungernden Winter, ihre Familie und Eltern am Leben zu erhalten. Wir, seine Kinder, sind die Erben dieses Leids geworden.

Nach dem schrecklichen Massaker der Hamas am 7. Oktober wurde Gaza kontinuierlich von Israel bombardiert. Nach Angaben der Palästinenser wurden bereits mehr als zehntausend Gaza-Bewohner getötet. In Israel starben oder wurden bei dem Hamas-Angriff Tausende Menschen getötet. Die Hamas hält mittlerweile rund 240 Israelis als Geiseln.

Ich möchte das Leid in Israel und Gaza auf keinen Fall mit dem Schicksal meiner Eltern vergleichen – oder der anderen 52.000 Einwohner von Rotterdam und Schiedam, die deportiert wurden –, aber ich frage mich, wie man damit mental umgehen kann, jeden Tag bombardiert zu werden, sehr Familien, tote Familien, dieses Massaker im Kibbuz. Verlust von Menschenleben, Mord, Krieg. Wie viel Schmerz kann ein Mensch ertragen? Wie viel Hass? Wer hilft.

Mögen alle glücklich, gesund und frei sein. Niemand ist ausgenommen.

Frieden und alles Gute.

Mutig vorwärts!

HINWEIS: Das Lesen dieser Kolumnen kann zu großen psychischen Beschwerden, Wutanfällen, Depressionen, unkontrollierbarem Verhalten, Angstanfällen, Sodbrennen, Schwitzen, Unglauben, Zweifeln an allem auf der Welt, Angst vor der Straße, langen Zehen und Selbstvertrauen führen. eigenes Recht. Mit den Lesern. Beobachtet wurden Fluchen und ein unkontrollierbarer Reaktionsdrang. Manche Leute wollen mich korrigieren. Oder danke. Oder Preise. Es wurde der Wunsch geäußert, zu protestieren, das Abonnement zu kündigen. Manche beschließen, die Zeitung nicht mehr zu lesen oder sie zu boykottieren. Sag schlechte Dinge darüber. Stöhnen oder fluchen. Auf die Straße gehen, um zu demonstrieren, aber nicht wissen, wogegen man protestieren soll. Dem Buddhismus den Rücken kehren. Oder Drogen nehmen. Und so weiter.

Lorelei Schwarz

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