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Unternehmen, die seit Jahren Transporter mit Cheat-Software fahren, fordern von den Autoherstellern Schadensersatz.
Transport and Logistics Netherlands (TLN) ist eine Partnerschaft mit eingegangen Dieselgate.com Schulden von Unternehmern eintreiben. Diese Plattform hat herausgefunden, dass TLN-Anhänger wahrscheinlich Zehntausende dieser umweltschädlichen Autos mit manipulierten Systemen besitzen oder besessen haben.
Dabei handelt es sich um Nutzfahrzeuge von Marken wie Mercedes, Renault, Peugeot, Fiat und Volkswagen aus den Jahren 2009 bis 2020. Unternehmen können mit mindestens 3.000 Euro Entschädigung pro Fahrzeug rechnen, bestätigt Dieselgate.com nach einem Bericht von From Telegraaf. Die Plattform stützt sich dabei auf Entscheidungen, die bereits von niederländischen und ausländischen Gerichten gefällt wurden.
Volkswagen-Skandal
Der Dieselbetrugsskandal brach 2015 bei Volkswagen aus. Später stellte sich heraus, dass die Abgastests vieler anderer Automarken mit spezieller Software in großem Umfang manipuliert worden waren, sodass Dieselautos sauberer erschienen, als sie tatsächlich waren.
In den Niederlanden haben mehrere Beschwerdeclubs laufende Klagen wegen Dieselverfälschung gegen Autohersteller. Laut Dieselgate.com wurde bisher die größte Aufmerksamkeit privaten Autofahrern geschenkt. Aber auch im Bau- oder Installationsbereich mussten beispielsweise unzählige betrügerische Diesel angeschafft werden. Die Plattform hofft, dass sich auch Unternehmer aus diesen Branchen melden.
Arco Krijgsman, einer der Initiatoren von Dieselgate.com, erklärt, dass die Plattform die gesamte Recherche für Unternehmer übernimmt, beispielsweise das Abrufen aller Informationen zum Fahrzeug. „Und indem wir prüfen, ob der Fahrzeugtyp auch Manipulationssoftware enthält oder enthielt. Wir können dann Beschwerden an das entsprechende Sammelverfahren weiterleiten.“
Quelle: ANP
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