Hamas-Kämpfer, die am 7. Oktober in einer Großoperation in Israel einmarschierten, setzten laut einer Analyse zweier Experten und der US-Nachrichtenagentur Associated Press nordkoreanische Waffen ein. AP spricht von Hinweisen auf nordkoreanische Waffenlieferungen, obwohl das Pjöngjang-Regime stets bestritten hat, Waffen an die palästinensische Bewegung verkauft zu haben.
Auch Das Wall Street Journal Nach Angaben militärischer Quellen in Südkorea seien nach der Invasion Israels Waffen aus Nordkorea gefunden worden. Das geht aus den Videos hervor, die Hamas-Kämpfer von ihren Angriffen gemacht haben. Auf YouTube, aber auch anderswo, kursieren Bilder, die mit „Actionkameras“ wie der GoPro aufgenommen wurden, die am Körper getragen werden.
Auch der israelische Botschafter in Südkorea sagte in den letzten Wochen, dass die Hamas über nordkoreanische Waffen besitze.
AP stützt seine Erkenntnisse auf ein Hamas-Trainingsvideo, nach den Kämpfen in Israel gefundene Waffen und Informationen des südkoreanischen Militärgeheimdienstes.
Das Video zeigt unter anderem einen nordkoreanischen F-7-Granatwerfer, der gepanzerte Fahrzeuge abschießen kann. Die F-7 wurde bereits in Syrien, im Irak, im Libanon und im Gazastreifen gesichtet.
Laut AP zeigen die Ergebnisse, dass die Nordkoreaner offenbar in der Lage sind, Wirtschaftssanktionen gegen das Land zu umgehen. Das Pjöngjang-Regime äußerte sich nicht zu den Fragen der Nachrichtenagentur, bezeichnete jedoch letzte Woche einen Vorwurf der USA, Waffen an palästinensische Militante zu liefern, als „falsches Gerücht ohne jegliche Grundlage“.
Die US-Regierung warf Nordkorea kürzlich vor, mehr als tausend Container mit Waffen und Munition nach Russland verschifft zu haben.
Peter van Ammelrooy
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