Niederländische und deutsche G-Football-Spieler spielen gemeinsam in einem Euregio-Team

„Wir hatten die einmalige Gelegenheit, zwei Fußballmannschaften zusammenzuführen“, erklärt Ed Naves, Vorstandsmitglied des FC Dinxperlo. „Das ist einzigartig in den Niederlanden, das war nirgendwo anders der Fall.“ Der FC Dinxperlo und die Lebenshilfe Bocholt bieten seit langem Fußballmannschaften für behinderte Spieler an. Dass Spieler auf dem Spielfeld nun in anderen Sprachen miteinander kommunizieren müssen, ist an den Grenzen kein Problem. „Hier ist es ganz einfach“, sagt Naves. „Wenn man hier offen spricht, wird man auf beiden Seiten der Grenze verstanden, das passt sehr gut zusammen.“

Während der FC Dinxperlo auch ein Fußballverein ist, spielen deutsche Fußballspieler für eine Gesundheitsorganisation. Mit der neuen Euregio-Mannschaft wird kein Wettbewerb ausgetragen. Ziel ist es, in Freundschaftsspielen und Turnieren gegen andere G-Mannschaften Fußball zu spielen. „In den Niederlanden haben wir zum Beispiel die Unique Games, aber wir haben auch gegen die Mannschaft von De Graafschap trainiert“, sagt Naves. „Und in Deutschland gibt es viele Turniere.“

„Es erwärmt das Herz“

Auch die Deutschen sind mit dieser Zusammenarbeit zufrieden. „Ich denke, das ist ein guter Schachzug, weil sie gut zusammenspielen. Mir wird warm ums Herz“, sagt Andrea Herkel von der Lebenshilfe Bocholt. Die stellvertretende Bürgermeisterin von Bocholt, Kerstin Erkens, stimmt zu: „Es gibt nichts Schöneres, als eins zu sein.“ Wir sind keine Gegner mehr, aber wir sind zusammen. Sport ist grenzenlos, das haben wir heute gesehen.

Foto: 1Twente

Adelhard Simon

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