Präsident Macron will ein günstiges französisches ÖPNV-Abo nach deutschem Vorbild | Im Ausland

Der französische Präsident Emmanuel Macron will ein günstiges Abonnement für die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in seinem Land. Macron sagte auf einem YouTube-Nachrichtensender, er würde ein ähnliches System wie in Deutschland befürworten, bei dem Reisende für 49 Euro im Monat alle Regionalzüge und Busse nutzen können.

Das Projekt war in Deutschland sehr erfolgreich. Das 49-Euro-Ticket folgte dem deutschen Projekt, das es Menschen vorübergehend ermöglichte, für 9 Euro pro Monat mit der Bahn zu reisen. Das „Deutschlandticket“ sollte seinerzeit die stark gestiegenen Treibstoffpreise kompensieren. Gleichzeitig ging es darum, mehr Menschen die Vorteile öffentlicher Verkehrsmittel zu ermöglichen und ihr Auto stehen zu lassen. In Deutschland reisten dank des Fahrscheins mehr Menschen mit der Bahn; Laut einer aktuellen Umfrage fahren inzwischen rund 10 Prozent der Deutschen mit der Bahn, obwohl sie es nie zuvor getan hätten.

Ticket Deutschland

Der französische Präsident Macron hat seinen Verkehrsminister gebeten, das System in allen Regionen einzuführen, die teilnehmen möchten. Geplant ist, dass es irgendwann ein bundesweites Abonnement geben wird, so wie es derzeit das Deutschlandticket in Deutschland gibt.

Dieses milliardenschwere Projekt zielt darauf ab, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, indem es mehr Menschen ermöglicht, auf ihr Auto zu verzichten und sich für nachhaltigere öffentliche Verkehrsmittel zu entscheiden. In Deutschland sind seit dem Start mindestens elf Millionen Abonnenten hinzugekommen.

Vivianne Heijnen, Staatssekretärin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, sagte dieses Jahr, dass sie Untersuchungen zur Unterstützung und Finanzierung eines solchen Projekts in den Niederlanden durchführen werde. Allerdings kämpft die NS derzeit noch mit Personalmangel, der es schwierig macht, größere Menschenmengen in die Züge zu bekommen. Auch die Finanzierung bleibt laut Heijnen ein Problem. Die Chancen, eine ähnliche Karte wie in Deutschland zu erhalten, seien Experten zufolge daher gering.

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Mariele Geissler

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