Jeder dritte Mann liest Boulevardzeitungen

Laut einer Studie des Magazins und der Zeitungs-App Readly liest jeder dritte Niederländer und fast die Hälfte der Frauen Klatschmagazine. Oft nicht speziell, um mehr über die Sterne zu erfahren, sondern vor allem, um sich die Zeit zu vertreiben oder zu entspannen. Die Scham vor dem Lesen ist bei Männern größer als bei Frauen.

Entspannt
Im Wartezimmer, zu Hause auf der Couch und im Urlaub am Pool sind die beliebtesten Orte, um ein Boulevardblatt zu nehmen. Hauptgründe für die Lektüre dieser Zeitschriften sind der angenehme Zeitvertreib (42 %), die entspannende Wirkung (37 %) und die Ablenkung (21 %). Auch Luxus-Lifestyle-Bilder sind attraktiv (14 %). Jeder Zehnte liest Zeitschriften, um mehr über das Privatleben von Stars zu erfahren. Eine ähnliche Anzahl behauptet, dass dieses Wissen sie ihren Lieblingsstars näher bringt.

Schuldiges Vergnügen
Die Forschungsagentur YouGov führte im Auftrag der digitalen Abonnement-App Readly eine Untersuchung in sieben Ländern durch: Niederlande, Deutschland, Frankreich, Italien, England, Schweden und Europa. Und rate was? Die Holländer schämen sich weniger dafür, dass sie Klatschmagazine lesen. Dieses Unbehagen ist jedoch bei Männern höher: elf Prozent der niederländischen Männer im Vergleich zu fünf Prozent der Frauen. In unserem Land werden die meisten Klatschmagazine in Brabant und Limburg gelesen. In den drei nördlichen Provinzen Friesland, Groningen und Drenthe ist diese Wahl der Lektüre den Menschen am häufigsten peinlich.

„Promis & Unterhaltung ist eine beliebte Lesekategorie und Readly hat über 200 (inter)nationale Titel in diesem Segment. Die damit einhergehende Peinlichkeit, die die Recherche offenbart, lässt sich auch an unseren Nutzerdaten ablesen. Beispielsweise werden Wissenschafts- und Hobbymagazine häufiger als Favoriten markiert, aber die meiste Zeit wird immer noch jeden Monat damit verbracht, Klatschmagazine zu lesen“, sagte Jan-Sebastian Blender, Chief Content Officer bei Readly. „Die Liste der Lieblingszeitschriften eines Benutzers ist oft an seine Absichten gebunden und er ist wahrscheinlich auch stolz darauf, sie mit Freunden zu teilen, aber dies stellt sich als konträr zu seinen tatsächlichen Lesegewohnheiten heraus.“

Stereotyp
Eine frühere Readly-Umfrage unter seinen eigenen Nutzern ergab, dass Kategorien wie Sport oder IT zwar bei männlichen Lesern beliebt sind, Stereotypen jedoch selten sind. Junge Männer lesen auch mehr über Stricken und ältere Männer über Mode. Und auch die Boulevardzeitungen sind nicht zu vermeiden.

Dieser Artikel ist ein eingereichter Beitrag und liegt nicht in der Verantwortung der Redaktion.

Eleonore Roth

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