Nach ihrem Weltrekord musste die Fahrerin Demi Haerkens eine Träne vergießen

Sie gab ihr Debüt bei der Para-Dressur-Europameisterschaft und wie! Demi Haerkens (25) aus Helmond gewann in Deutschland drei Goldmedaillen und brach bei den nationalen Tests sogar den Weltrekord. „Ich werde nie wirklich emotional, aber nach der Platte habe ich eine Träne vergossen.“

Geschrieben von

Leon Voskamp

Die Bindung zu seinem Pferd ist eng. Demi tut alles, was sie kann, um die EHL Daule NOP zu trainieren und gut zu betreuen. Das Tier wird daher regelmäßig vom Physiotherapeuten behandelt. Aber auch ihre eigene Gesundheit vergisst sie nicht. Der Bewohner von Helmond leidet an einer Muskelnervenerkrankung. „Ich pflege meinen Körper zum Beispiel durch Bodybuilding bestmöglich. So versuche ich Beschwerden zu unterdrücken. Ich denke auch, dass es wichtig ist, sich mental gut zu fühlen.

Ihre Krankheit ermüdet sie schneller. „Zum Beispiel habe ich auch weniger Muskelkraft und weniger Gleichgewicht. Reiten ist für mich der ideale Sport.“ Die körperlichen Vorteile für Demi sind Gleichgewicht, Koordination und motorische Fähigkeiten.

„Du kannst neben mir eine Bombe zünden, ich höre es nicht.“

Sie spricht lieber nicht über ihre Krankheit, sondern nur über ihre Teilnahme am Spitzensport. „Ich reite seit meinem fünften Lebensjahr und diese Liebe ist nie verschwunden. Ich bin glücklich, wenn ich sitze. Während eines Matches bin ich konzentriert und höre es trotzdem nicht, wenn man neben mir eine Bombe zündet. Aber ich fahre wirklich gerne. Wenn ich mein Pferd so entspannt, in Harmonie und im Ausdruck spüre, ist das wunderbar.

Aufgrund seiner Behinderung kam der Parasport ins Spiel. Zuerst wollte Demi überhaupt nicht darüber nachdenken, aber im Alter von etwa 19 Jahren sah sie es als große Herausforderung an. Der Hattrick bei der Para-Dressur-Europameisterschaft ist eine Belohnung für eine enorme Zeitinvestition. „Mein ganzes Leben war der Liebe zu meinem Pferd und dem Sport gewidmet. Letztes Jahr bin ich bei den Weltmeisterschaften im Einzel Zweiter geworden, dieses Jahr war ich erfolgreich. Und dass ich schließlich mit dem Team und in der Kür Gold gewonnen habe, war großartig.

„Ich bin immer bestrebt, mich zu verbessern.“

Laut der Fahrerin ist es für den Sieg wichtig, die richtigen Leute um sich zu versammeln. „Arthur Verbroekken ist seit über zehn Jahren mein Trainer. EHL Horses hat mein Pferd speziell für mich gekauft. Ich erwähne aber zum Beispiel auch einen Sportdiätberater und den Physiotherapeuten für mich und mein Pferd. Wir tun alles, um so optimal wie möglich zu arbeiten. Ich bin stets bestrebt, mich zu verbessern. Unser nächstes Ziel ist die Qualifikation für die Paralympischen Spiele in Paris, wo ich gerne auftreten würde.

Lorelei Schwarz

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