Das Elektrofahrrad ist vollständig implantiert. Wir sind nicht einmal mehr von elektrischen Mountainbikes überrascht. Mittlerweile sehen wir auch immer mehr Modelle, die mit anderen Sporträdern kompatibel sind. Es ist was ? Wir haben Scotts neues E-Gravel-Bike, das Scott Solace Gravel eRide 10, getestet. Spoiler: Das ist schon was.
Der konservativste Radfahrer wird sagen: „Ich steige erst auf das E-Rennrad, wenn ich wirklich nichts anderes mehr machen kann.“ Völlig verständlich, auch weil die Unterstützung bei 25 Stundenkilometern endet. Diese Geschwindigkeit kannst du auch erreichen, sodass du dafür kein elektrisches Rennrad benötigst. Es gibt aber auch das Gravelbike. Die Geschwindigkeit, die ein durchschnittlicher Radfahrer erreicht, ist geringer als die eines Rennrads. Lohnt sich ein Motor? Wir wurden kürzlich eingeladen, das neue Scott Solace Gravel eRide in Süd-Limburg auszuprobieren. Der erste Eindruck, wenn Sie dieses Fahrrad sehen? „Äh…wo ist der Motor?“
Scott Solace Grave eRide 10
Es steht in Klammern. Es handelt sich um einen HPR50 von TQ (Technologie in Qualität), einem deutschen Unternehmen, das den gleichen Motor auch an Marken wie Pinarello, BMC und Trek liefert. Der HPR50 ist sehr kompakt – deshalb fällt er kaum auf – und wiegt nur 1850 Gramm, der integrierte Akku wiegt 2050 Gramm. Der Motor liefert ein maximales Drehmoment von 50 Nm und 300 Watt Unterstützung. Im Oberrohr befindet sich eine LED-Anzeige mit Informationen beispielsweise über die Akkukapazität, die Anzahl der noch fahrbaren Kilometer und die Watt, die der Motor und Sie liefern.
Die Änderung der Unterstützungsstufe – es gibt drei Positionen – erfolgt über einen Knopf am Oberrohr. Es gibt eine begleitende App, mit der Sie das Fahrverhalten ganz nach Ihren Wünschen anpassen können, wenn Sie mit der Standard-Motorabstimmung nicht ganz zufrieden sind. Den gleichen Motor sehen wir auch in Scotts neuen Lumen E-MTBs. Der Solace verfügt über einen internen 360-Wh-Akku, den Sie durch einen externen 160-Wh-Range-Extender ergänzen können – der wie eine Wasserflasche aussieht und daher nicht auffällt.
Unterwegs
Wir starten vom Shimano Experience Center in Valkenburg. Von dort geht es tatsächlich direkt nach oben, auf einem sandigen Weg, der überall mit Steinen und Baumwurzeln übersät ist. In diesem eher schwierigen Gelände leistet der elektrische Scott hervorragende Arbeit. Die Sitzposition ist angenehm sportlich und die Ausstattung ist zu 100 % für den vorgesehenen „rauen“ Einsatz des Fahrrads geeignet. Die Carbonräder wackeln nicht unter dem „Missbrauch“, den die breiten Schwalbe-Reifen viel „Missbrauch“ fressen und das Lenkgefühl ist hervorragend. Und die Unterstützung? Wenn Sie einen Aufstieg planen, ist Position 2 oder 3 am sinnvollsten. Denn dann spürt man wirklich die Hilfe und steigt sanft auf. Auch ohne Unterstützung gelingt Ihnen das Auftauchen, aber dank der Hilfe haben Sie mehr Energie übrig, um beispielsweise den richtigen Weg zu wählen. Es gibt ein zusätzliches Gefühl des Selbstvertrauens beim Fahrradfahren.
Einmal oben? Anschließend können Sie die Unterstützung reduzieren, indem Sie das Oberrohr nach unten drücken. Der TQ-Motor ist ein sehr leiser „Gast“. Und wenn man die Grenze von 25 Kilometern pro Stunde erreicht, ist der Übergang zwischen Unterstützung und keiner Unterstützung kaum spürbar. GUT! Den Akku haben wir übrigens nicht im leeren Zustand genutzt; Eine konservative Schätzung geht davon aus, dass Sie mehr als 125 Kilometer „Power“ haben. Mehr als genug für einen schönen Radsonntag! Schönes Detail: Während dieser Fahrt habe ich auf meinem Strava-Konto ein Foto des Fahrrads mit dem Text „Immer im Wind“ gepostet. Nicht jeder, der das Bild sah, wusste, dass es sich um ein E-Gravelbike handelte. So gut ist der Motor versteckt.
Hier ist etwas für Sie
Die Solace-Familie besteht aus acht Modellen, darunter zwei Contessa eRide Damenräder. Die Modelle teilen sich den gleichen Carbonrahmen. Die Hauptunterschiede liegen in den verwendeten Teilen. Unser Testrad war das „10“, das mit SRAM Force XPLR eTap AXS 12-Gang-Laufrädern, Zipp 303 Carbon Firecrest und 50 Millimeter breiten Schwalbe G-One Overland-Reifen ausgestattet war. Und mit Range Extender (Standard).
Der Verkaufspreis in dieser Version: 9.999 Euro. Tatsächlich handelt es sich um eine beachtliche Summe. Andererseits werden auch Renn- und Gravelbikes angeboten, allerdings noch teurer. Und mit dem TQ HPR50 hast du ein Gravelbike, mit dem du noch mehr Spaß auf dem Rad haben kannst als „normal“. Kurz gesagt, es hilft Ihnen wirklich. Wenn Sie auf der Suche nach einem High-End-Gravelbike sind, ist das Scott Solace Gravel eRide 10 sehr zu empfehlen.
Spezifikationen des Scott Solace Gravel eRide 10
Vorteile: solider deutscher Motor, das Fahrrad ist vielseitig einsetzbar
Nachteile: Der Preis ist hoch
Preis 9.999 €
Rahmen/Gabel: Carbon/Carbon
Gewicht: 12,5 kg (ohne Pedale)
Gruppe: SRAM XPLR eTap 1×12, 42, 10-44, 160 mm
Räder: Zipp 303 Firecrest
Reifen: Schwalbe G-One Overland 50 mm
Sattel und Vorbau: Syncros/Syncros Tofino Regular
Lenker und Vorbau: Syncros Creston
Größen: XS, S, M, L, XL
„Analyst. Totaler Alkoholkenner. Stolzer Internet-Fan. Ärgerlich bescheidener Leser.“